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Grüne fordern Altersgrenze von 16 Jahren für Social-Media-Nutzung

Grüne fordern gesetzliches Social-Media-Mindestalter von 16 Jahren in Österreich.
Grüne fordern gesetzliches Social-Media-Mindestalter von 16 Jahren in Österreich. ©CANVA/APA
Die Grünen reagieren auf alarmierende Ergebnisse einer Jugendstudie und sprechen sich für ein Mindestalter von 16 Jahren bei sozialen Netzwerken aus – zum Schutz vor Hass, Fake News und Cybermobbing.

Nach aktuellen Ergebnissen der Ö3-Jugendstudie plädiert eine große Mehrheit junger Erwachsener in Österreich für strengere Regeln bei der Nutzung sozialer Medien. Demnach befürworten 85 Prozent der 16- bis 25-Jährigen ein verbindliches Mindestalter von 16 Jahren für Plattformen wie Instagram oder TikTok.

Die Begründung: Jüngere Nutzerinnen und Nutzer seien häufig überfordert mit problematischen Inhalten – etwa mit verstörenden Bildern, sexistischen Botschaften, gezielten Falschinformationen oder rechtsextremer Propaganda.

Grüne sehen Gesetzgeber in der Pflicht

Für die Grünen ist dieses Meinungsbild ein klarer Auftrag an die Politik. „Wir schützen junge Menschen in der analogen Welt mit Altersgrenzen bei Alkohol, Tabak oder Kinofilmen – im digitalen Raum braucht es dieselbe Konsequenz“, erklärte Barbara Neßler, Jugendsprecherin der Grünen, gegenüber dem Nachrichtenportal oe24.at.

Neßler warnt besonders vor den Auswirkungen von Cybermobbing, das eine „neue, erschreckende Dimension“ erreicht habe. Erwachsene könnten problematische Inhalte oftmals besser einordnen, Kinder und Jugendliche seien hingegen oft schutzlos ausgesetzt.

Plattformen sollen stärker in die Verantwortung genommen werden

Neben der Einführung einer gesetzlichen Altersgrenze von 16 Jahren fordern die Grünen auch eine stärkere Kontrolle durch die Plattformbetreiber selbst. Diese müssten verlässlich prüfen, wer ihre Dienste nutzt – etwa durch verifizierte Altersnachweise.

(VOL.AT)

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