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Grüne Bundespartei beendet Zusammenarbeit mit Jungen Grünen

Flora Petriks Aussage war der Anstoß
Flora Petriks Aussage war der Anstoß ©APA
Bundespartei und Junge Grüne stehen vor der Scheidung. "Die Grundvoraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit der Jungen Grünen mit der Partei wird nicht erfüllt", betonte Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik angesichts der Pressekonferenz-Aussagen von Bundessprecherin Flora Petrik, dass die Jungen Grünen weiterhin die Grünen Studierenden in Graz und Linz bei der ÖH-Wahl unterstützen.
Junge Grüne wollten Versöhnung
Clinch wegen ÖH-Wahl

Luschnik kündigte an, dass die Grünen ab nächster Woche “gemeinsam mit vielen grünengagierten jungen AktivistInnen an einer neuen Plattform für ihr Engagement gegen den Rechtsruck in Österreich und Europa, für soziale Gerechtigkeit, leistbares Leben, freien Zugang zu Bildung und Umweltschutz bauen”.

Petriks Klarstellungen zu ihren Aussagen der letzten Tage “respektiere” er: “Kritik an der Partei oder an der Bundessprecherin stehen aber in keinerlei Zusammenhang mit dem Beschluss des erweiterten Bundesvorstandes.” Demnach gebe es nämlich mit der GRAS eine einzige Grüne Studierendenorganisation, die die volle Unterstützung der gesamten Partei habe – und eine Unterstützung von Gegenkandidaturen könne unter keinen Umständen akzeptiert werden. Das für den Abend anberaumte Gespräch zwischen Bundesparteichefin Eva Glawischnig und Petrik wurde laut Auskunft in der Bundespartei nicht abgesagt.

Pressekonferenz der Jungen Grünen

Junge Grüne warten Gespräch mit Glawischnig ab

Die Jungen Grünen wollten die Trennungs-Ankündigung der Bundespartei Donnerstagnachmittag nicht kommentieren. Man warte das Gespräch mit Grünen-Chefin Eva Glawischnig am Abend  ab, hieß es. Flora Petrik, die Bundessprecherin der Jungen Grünen, wird sich mit Glawischnig treffen.

Wie lange die Unterredung dauern wird, konnten die Jungen Grünen nicht abschätzen. Sollte es spät werden, wollen sie sich erst morgen äußern. Bundesgeschäftsführer Robert Luschnik hat erklärt, dass die Grundvoraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit nicht gegeben sei – weil Petrik am Donnerstag in einer Pressekonferenz erklärt hatte, dass die Jungen Grünen die Grünen Studierenden bei der ÖH-Wahl in Linz und Graz unterstützen. Dort tritt laut Luschnik aber jeweils auch die GRAS an – und eine Gegenkandidatur will die Bundespartei nicht hinnehmen.

(APA)

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