Das mehr als hundert Jahre alte Haus, welches vom Feriensiedlungsverein Lustenau-Oberbildstein geführt wird, ist im Prinzip seit der Eröffnung bis auf wenige Ausnahmen jedes Jahr den ganzen Sommer über ausgebucht. Seit der Errichtung im Ersten Weltkrieg dient es primär Erholungsmöglichkeiten für knapp 400 Kinder, die auf vier Turnusse aufgeteilt werden. Die Ortsfeuerwehr Bildstein wählte dieses im ganzen Land bekannte Ferienheim für die Erprobung eines Großeinsatzes.
Angenommen wurde für die "Kreisübung", an der sich auch die Wehren aus Wolfurt, Schwarzach, Buch, Lauterach, Kennelbach sowie die Betriebsfeuerwehr Güterbahnhof beteiligten, ein Brandausbruch im voll belegten Haus. Zweifellos, es wäre wohl das "Worst-Case-Szenario" im altehrwürdigen Holzhaus.
Gelungene Übung
Nach der Alarmierung ging es zwei Stunden lang rund: Im Minutentakt kamen Blaulichtfahrzeuge – vom Tanklöschwagen über einen Steiger bis hin zu Rettungsfahrzeugen – in Oberbildstein an. Mit Atemschutzgeräten wurden die Hausbewohner aus den rauchenden Räumlichkeiten gebracht und entsprechend versorgt. Währenddessen notierten Fach-Beobachter die einzelnen Schritte der Einsatzkräfte. Entsprechende Erleichterung machte sich im Anschluss an die Übung breit, als Bildsteins Kommandant Markus Nenning, Einsatzleiter Mathias Gmeiner, Bezirkskommandant Reinhard Karg, Abschnittsbrandinspektor Martin Lecher sowie Michael Rüdisser (Rotes Kreuz Dornbirn) bei der gemeinsamen Besprechung nach dem Einsatz auf "eine sehr gut organisierte und durchgeführte Probe" zurückblicken konnten. Bei ihren Grußworten im Beisein zahlreicher Zaungäste zollten hernach auch Ferienheim-Obmann Willi Oberfrank und Bgm. Walter Moosbrugger den Florianijüngern sowie den Sanitätern und Ersthelfern großen Respekt und Dank für die wertvolle Übung.
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