AA

Großprojekt in St. Margrethen

Nahe der Grenze in St. Margrethen soll ab 2013 das Großprojekt ,,Europuls
Nahe der Grenze in St. Margrethen soll ab 2013 das Großprojekt ,,Europuls ©Europuls
In der Schweizer Gemeinde St. Margrethen stehen große Veränderungen bevor. Das brachliegende Industriegelände zwischen Grenzübergang und Bahnhof soll ab Frühjahr 2013 mit dem Projekt „Europuls“ großzügig verbaut werden.
Großbauvorhaben in der Höchster Nachbarschaft

Die Nachbargemeinde Höchst sorgt sich über zu befürchtende Verkehrszunahme und pocht auf eine leistungsfähige neue Straßenverbindung.

Zum Projekt „Europuls“ gehört eine Überführung für Fußgänger und Radfahrer im Bereich des Bahnhofs St. Margrethen. Bei der Abstimmung zu diesem Vorhaben stimmten 71,4 % der Bürgerinnen und Bürger diesem neuen Verbindungsweg zu.

„Europuls“ selbst sieht eine Mischnutzung von Wohnen, Arbeiten, Einkauf und Hotel vor. Zu dem Vorhaben heißt es auf der Homepage der Gemeinde St. Margrethen: „Aufbauend auf dem Standortvorteil Verkehrsanbindung sind wir derzeit daran, unser Dorfzentrum zu erneuern und dies in einem weiteren Umkreis rund um den Bahnhof und unseren Dorfpark.

7 Hektar neu verbaut

Eine zentrale Bedeutung kommt dabei der Überbauung europuls auf der Industriebrache Altfeld nördlich des Bahnhofs zu. Das sieben Hektar große Gebiet, das der HIAG Immobilien Schweiz AG gehört, wird als neuer Teil des Ortzentrums mit attraktiver Nutzung wiederbelebt.

Dort werden moderner Wohnraum, ein Hotel, Dienstleistungs- und Verkaufsflächen für Fachmärkte und Gewerbeterminals entstehen. Das Fachmarktkonzept der HIAG verspricht neuartige Nutzungen im Outdoor-Sektor, die weit über die Region hinaus ausstrahlen werden. 

Neue Überführung beim Bahnhof

Die Zentrumsüberbauung wird mit einer neuen Überführung für Fußgänger und Velofahrer mit dem südlichen Dorfzentrum verwoben und direkt ans SBB-Perron angebunden.

Baubeginn Anfang 2013 geplant

Im Frühjahr 2012 sind wir nach einem längeren, sehr komplexen Planungsprozess in die Baubewilligungsphase für die Etappe 1 eingetreten. Ziel ist ein definitiver Baubescheid im Herbst 2012, so dass anfangs 2013 mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.“

Eine Million Autofahrten mehr

Das Großprojekt bringt erheblichen Mehrverkehr mit sich. Studien rechnen nach dem Ausbau der ersten Etappe mit rund einer Million Zu- und Wegfahrten pro Jahr. Immerhin sieht „Europuls“ 1.660 Tiefgaragenplätze und 140 oberirdische Besucherparkplätze vor.

Dazu erklärt der Höchster Bürgermeister Werner Schneider: „Wir werden in Höchst genau beobachten müssen, welche Auswirkungen diese großzügige neue Verbauung besonders auf den grenzüberschreitenden Verkehr haben wird. Die Verwirklichung einer leistungsfähigen Anbindung an das Schweizer Autobahnnetz außerhalb unseres Ortszentrums wird jedenfalls immer dringlicher.“

  • VOL.AT
  • Höchst
  • Großprojekt in St. Margrethen