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Großer Wirbel! HC Rankweil und EHC Hard haben keine Schweiz-Spielgenehmigung

HC Rankweil-Macher Günther W. Amann muss sich mit großen Problemen derzeit herumschlagen.
HC Rankweil-Macher Günther W. Amann muss sich mit großen Problemen derzeit herumschlagen. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Rankweil/Hard. Großer Wirbel um die Auslands-Spielgenehmigung der beiden Ländleklubs HC Rankweil und EHC Hard. Der österreichische Eishockeyverband (ÖEHV) hat das Ansuchen des HC Samina Rankweil und dem EHC Hard betreffend einer Teilnahme an der Schweizer abgelehnt.
Wirbel um Auslands-Spielgenehmigung für Rankweil und Hard

Eishockeyverbände spielen mit Rankweil “falsches Spiel”

Der für den Spielbetrieb zuständige ÖEHV Vizepräsident Peter Schramm begründet diese Ablehnung damit, dass österreichische Vereine nur dann an einer ausländischen Meisterschaft teilnehmen dürfen, wenn sie mit der gleichen Mannschaft auch in einer österreichischen Meisterschaft spielen.

Für die Verantwortlichen des HC Samina Rankweil nicht überraschend ist nun die Verweigerung zur Teilnahme an der Schweizer Meisterschaft gekommen. Nach den wochenlangen mündlichen Ankündigungen von Präs. Gerold Konzett (VEHV) und Vize.Präs, Peter Schramm (ÖEHV), dass “Rankweil nie und nimmer eine Spielgenehmigung” bekommt, liegt dies nun auch schriftlich vor. Das Ganze artet zu einer Hetzjagd auf den HC Samina Rankweil – neben der VEU Feldkirch der älteste Eishockeyclub im Lande (Gründungsjahr 1932) aus. Da geht es längst nicht mehr um’s Eishockey und schon gar nicht um das Hobby-Eishockey des HC Samina Rankweil. Hier scheint auch Neid und Mißgunst ein Motiv zu sein, zumal Rankweil in den letzten Jahren von Erfolg zu Erfolg eilte. 3 Mal Meister in der Vbg. Elite-Liga und 2 x Cup-Sieger. Dann letzte Saison ohne notwendige Zugeständnisse in die 4. Liga Schweiz gewechselt und auch dort auf Anhieb Schweizer Meister geworden und dadurch zum Aufstieg in die 3. Liga berechtigt. Hat es letzte Saison bis Ende September gedauert, bis der Österr. Eishockeyverband sein O.K. gab, reagierten Schramm & Co dieses Jahr prompt und umgehend auf das Ansuchen von Rankweil.

Und dies scheint ein geplantes Szenario zu sein, zumal morgen Donnerstag die Jahreshauptversammlung der VEU Feldkirch und nächsten Dienstag die Jahreshauptversammlung des Vbg. Eishockeyverbandes stattfindet. Bei der morgigen VEU-Versammlung ist ein Punkt die geplante weitere Vertiefung der bestehenden Kooperation zwischen Feldkirch und Rankweil. Hier waren für den Rankweil-Kader 5 weitere U-20 Spieler eingeplant, die auch in der Schweizer Liga mit Rankweil Spielpraxis holen sollten. Zudem findet am Samstag 25. Mai die Ligasitzung in der Schweiz statt, wo Rankweil als Fixteilnehmer gesetzt ist. Also dürfte der Zeitpunkt der Absage kein Zufall sein. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass der Vorarlberger Eishockeyverband unter der Verantwortung von Präs. Konzett kein Wort dazu findet, dass auch dem EHC Hard eine Absage für die Schweizer Meisterschaft zugestellt wurde. Die Presseaussendung betrifft aber nur Rankweil, also scheint dies ein gezielter Angriff auf Rankweil zu sein. Da scheint es auch um persönliche Scharmützel zu gehen.

Dazu Rankweil-Obmann und Kapitän Philipp Amann: “Das ist ein Armutszeugnis erster Klasse für die Eishockeyverbände. Da geht es schon lange nicht mehr um den Eishockeysport. Über die Absage sind wir nicht überrascht. Die Begründung ist allerdings mehr als fadenscheinig und wir geben uns noch lange nicht geschlagen. Wir werden gemeinsam mit Hard mit allen Mitteln um die Teilnahme kämpfen. Einr rechtliche Prüfung, vor allem auch bezüglich der Ungleichbehandlung von unserem Verein ist schon im Gange.”

Viel deutlichere Wort findet da Samina-Hauptsponsor und Rankweil-Macher Günther W. Amann: “Wir haben nach wie vor die Absicht in der Schweiz zu spielen und gar nichts anderes ist geplant. Für mich ist die Vorgangswseise der Verbände nichts Neues. Jetzt gibt es wieder das gleiche Säbelrasseln  wie letzte Saison. Vor allem kann man niemanden vernünftig erklären, warum Hard und Rankweil letzte Saison ohne Auflagen eine Genehmigung bekommen haben und heuer nicht mehr. Vor allem Präs. Gerold Konzett lehnt sich im Moment mit seinen zahlreichen Aktiviitäten gegen Rankweil zu weit aus dem Fenster. Er hat seine eigentliche Aufgabe, nämlich dieVorarlberger Vereine zu unterstützen noch nicht kapiert. Meiner Erfahrung nach enden solche Aktionen schlussendlich mit einem Rücktritt – wie letztes Jahr bei Werner Alfare.”

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