Die Königsklasse blieb für die "Öl-Teams" mit Katar- (PSG) bzw. Abu-Dhabi-Hintergrund (City) bis dato ein unerfüllter Traum, hat aber oberste Priorität. Neben dem Geld ist es der Erfolgsdruck, der die beiden Kontrahenten eint. Der Sieger des Duells trifft auf den Gewinner aus Real Madrid - Chelsea.
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Auch wenn etwa City-Coach Pep Guardiola die Erwartungen zu dämpfen hoffte und die fast sichere Meisterschaft in der Premier League zuletzt als "wichtigsten Titel" im "schönsten Wettbewerb" bezeichnete: Die Angst vor einem vorzeitigen Aus in der Königsklasse ist weiter groß, auch wenn es niemand aussprechen mag. Erstmals unter Guardiola, der den Wettbewerb als Coach zweimal mit dem FC Barcelona gewonnen hat, steht City im Halbfinale.
Pariser Sehnsucht nach Titel
Der heutige PSG-Trainer Mauricio Pochettino schmiss die Guardiola-Elf schon vor zwei Jahren mit Tottenham Hotspur aus dem Wettbewerb - dank der Auswärtstorregel, durch die Paris jetzt auch im Viertelfinale die Bayern nach Hause schickte. Und auch bei PSG herrscht Druck. Frankreichs Serienmeister scheiterte im Vorjahr erst im Finale an den Bayern. Für die milliardenschweren Clubbesitzer aus Katar steht der Gewinn der Königsklasse längst über allem - und Präsident und Vorstandschef Nasser bin Ghanim al-Khelaifi muss liefern.
Pikant: Al-Khelaifi soll sich vor einem Jahr - da hieß der PSG-Coach noch Thomas Tuchel - um eine Verpflichtung Guardiolas bemüht haben. Dessen Nähe zum Emirat Katar dürfte dabei auch eine Rolle gespielt haben. Am Mittwoch vertritt Guardiola im Pariser Prinzenpark den Konkurrenten. PSG-Star Neymar ist jedenfalls überzeugt, dass sein Club nun jenen Respekt bekommt, "den er verdient. Der Verein ist gewachsen, wir sind unter den Top-Vier, -Fünf oder -Sechs" Europas, betonte der Brasilianer. "Wir haben all die Qualitäten, die es braucht, um Hand an die Trophäe zu legen."
Pochettino schwärmt von Guardiola
Pochettino, der in den Neunziger-Jahren schon als Legionär von Espanyol Barcelona mehrere La-Liga-Partien gegen Barca-Kicker Guardiola absolvierte, pries sein Gegenüber in höchsten Tönen. "Für mich ist er der Beste", meinte Pochettino, der im Jänner Tuchel ersetzte. "Ich bewundere ihn und finde, dass er wunderbare Arbeit leistet. Er ist ein fantastischer Trainer, zerbricht sich ständig den Kopf über neue Strategien und Spielpläne. Ich liebe es, ihn und die von ihm trainierten Teams herauszufordern." Wie Guardiola hat Pochettino dabei am Mittwoch sein gesamtes Personal zur Verfügung.
(APA/dpa/Reuters)
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