Der Brand eines Daches in Wien-Simmering führte am Montagabend zu einem kurzfristigen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettung: Nachdem Passanten und Bewohner gegen 20:45 Flammen in den Fenstern einer Dachgeschoßwohnung in der Kaiser-Ebersdorfer-Straße gemeldet hatten, rückte die Feuerwehr mit 28 Fahrzeugen und 120 Feuerwehrleuten an. Knapp zwei Stunden nach der Alarmierung wurde "Brand aus" gegeben.
Rettung musste 14 Personen nach Dachbrand in Wien-Simmering betreuen
Aktuell wird laut Feuerwehr die Dachkonstruktion geöffnet, um Hohlräume auf eventuelle Glutnester zu kontrollieren. Parallel dazu laufen Sicherungsarbeiten am Dach. Die Rettung betreut 14 Personen, acht davon wurden wegen Rauchgasinhalation ins Spital gebracht.
120 Feuerwehrleute im Einsatz in Wien-Simmering
Nachdem binnen weniger Minuten eine Vielzahl an Personen die Feuerwehr alarmiert hatten, wurde Alarmstufe 2 ausgelöst, die später auf Stufe 3 erhöht wurde. Die Feuerwehr war mit 28 Fahrzeugen und 120 Feuerwehrleuten am Ort des Geschehens. Dabei kamen Drehleitern, eine Teleskopmastbühne und auch eine Spezial-Trennsäge zum Öffnen der Dachhaut zum Einsatz.
Nachdem nach zwei Stunden "Brand aus" gegeben werden konnte, wurden die Hohlräume des Daches auf Glutnester kontrolliert. Parallel liefen Sicherungsarbeiten am Dach. "Nach fünf Stunden war der Einsatz beendet", sagte Jürgen Figerl, Sprecher der Berufsfeuerwehr Wien, der APA. Lediglich die Brandwohnung sei unbewohnbar. Die Nachbarwohnungen wären zwar verraucht gewesen, aber so gut wie nicht beschädigt worden. "Sie können bezogen werden", sagte Figerl. Die Brandursache ist noch Gegenstand von Ermittlungen des Landeskriminalamts.
Die Berufsrettung Wien war mit einem Katastrophenzug und mehreren Rettungswagen im Einsatz. Unter den acht in ein Spital eingelieferten Personen habe sich auch ein dreijähriger Bub befunden, sagte Daniel Melcher, Sprecher der Berufsrettung Wien, der APA. Die älteste Person sei 57 Jahre alt gewesen. Der Besitzer der Brandwohnung, ein 61-jähriger Mann, wurde zwar von der Rettung betreut, jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert.
(APA/Red)
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