“Einige bleiben noch hier, sie wurden in anderen Hotels untergebracht”, sagte der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant von Zell am See, Kurt Möschl, im APA-Gespräch. Der Glemmtalerhof wurde durch das Feuer und das Löschwasser zerstört. Von 13.00 bis 17.00 Uhr durften die Hotelgäste ihr Gepäck aus den Zimmern holen.
Zur Bergung der persönlichen Gegenstände wurden einzelne Trupps gebildet. Ein Statiker hatte zuvor grünes Licht für die Räumung der Zimmer gegeben. “Es war nicht ungefährlich. Kinder und alte Personen durften nicht ins Hotel. Die Gäste, die mitgingen, wurden mit Gummistiefeln und Helmen ausgestattet”, schilderte Möschl. Jeweils ein Polizist führte einen Trupp an. Die Beamte waren auch für die Dokumentation zuständig. Danach konnten die Hotelmitarbeiter ihre persönlichen Habseligkeiten mitnehmen.
Da sich immer wieder Glutnester bildeten und auch der Keller ausgepumpt werden musste, konnte die Feuerwehr auch am Nachmittag ihren Einsatz noch nicht beenden. Zur Klärung der Brandursache fanden sich im Laufe des Tages gleich fünf Sachverständige ein: An den Erhebungen beteiligten sich ein Bezirksbrandermittler, ein Brandermittler des Landeskriminalamtes Salzburg sowie drei Experten des Bundeskriminalamtes.
Das Feuer dürfte am Sonntag gegen 22.15 Uhr im Dachgeschoß ausgebrochen sein. Bei den 141 Hotelgästen, die evakuiert und in benachbarten Hotels untergebracht wurden, handelte es sich vorwiegend um Niederländer. “Es waren auch ein paar Deutsche, Belgier und Österreicher im Hotel”, berichtete der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant. Er lobte die Nachbarschaftshilfe, die “fantastisch funktionierte”. Die Einsatzkräfte, das Personal der Hotels, die Mitarbeiter des örtlichen Tourismusverbandes und die heimischen Geschäftsleute hätten sich vorbildlich um das Wohlergehen der Urlauber gekümmert. (APA)
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