Die Aufräumarbeiten nach dem Brand in der Innenstadt von Baden sind im vollen Gange. In der Nacht auf Montag, den 2. Juli brach in der Altstadt ein Feuer aus. 17 Feuerwehren waren sechs Stunden lang im Einsatz. Mehrere Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung und müssen in Krankenhäusern behandelt werden.
Großbrand in Baden: Brandursache wird ermittelt
Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Gerald Peter war um 22.38 Uhr der Alarm ausgelöst worden. Der Dachstuhl des Hauses Renngasse 7 in Baden bei Wien war in Brand geraten. Durch starken Wind griffen die Flammen binnen kürzester Zeit auf drei weitere Dachstühle angrenzender Objekte – in der Renngasse 5 und in der Beethovengasse – über. Die Feuerwehr hatte nicht nur mit den Flammen, sondern auch mit den Bewohnern der Häuser zu kämpfen. Viele blieben trotz der Gefahr in ihren Wohnungen. Erst nachdem der Rauch ins Gebäude eingedrungen war, hätten sie den Ernst der Lage erkannt, so die Feuerwehr. Sieben Bewohner mussten jedoch über Feuerwehrleitern gerettet werden.
Um eine weitere Ausbreitung der Flammen auf die restliche Innenstadt zu verhindern, musste drei Hubrettungsgeräte eingesetzt werden. Die Flammen wurden so aus 30 Metern Höhe bekämpft. Gleichzeitig unternahmen Atemschutztrupps umfassende Innenangriffe. Es war nicht möglich, gegen die Flammen überall mit Hubrettungsgeräten vorzugehen. In engen Innenhöfen konnten die Einsatzfahrzeuge nicht aufgestellt werden.
Mehrere Personen in Krankenhäuser eingeliefert
Erst gegen 4.30 Uhr konnte der Brand gelöscht werden. Insgesamt mussten zehn Personen ins Klinikum Baden eingeliefert werden. Drei waren am Montagvormittag noch in stationärer Behandlung. Vier weitere Patienten wurden in Mödling ambulant behandelt. Mehrere Bewohner der vom Brand betroffenen Objekte mussten noch in der Nacht in Hotels untergebracht werden. 14 Personen, unter ihnen fünf Helfer der Löschtrupps, erlitten laut Feuerwehr und Landeskliniken-Holding Rauchgasvergiftungen.
Ursache für Brand noch nicht geklärt
Die Ursache des Brandes ist derzeit noch unklar. Mit Ergebnissen wurde nicht vor den Nachmittagsstunden gerechnet. Die Ermittlungen des Bundes- und Landeskriminalamtes dauerten am Nachmittag an.
Die Untersuchungen seien “sehr umfangreich”, sagte Chefinspektor Erich Rosenbaum vom LKA. Brandstiftung sei nicht anzunehmen. Was den entstandenen Schaden betreffe, müsse von mehrere Millionen Euro ausgegangen werden.
(Red./APA)
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