In der Nacht auf Montag, den 2. Juli brach in der Innenstad von Baden bei Wien ein Brand aus. Es wurden sechs Dachstühle von mehrgeschoßiger Wohnhäuser Raub der Flammen.
11 Personen wegen Rauchgasvergiftung behandelt
Aus bisher unbekannter Ursache war am Sonntag, den 1. Juli 2012 gegen 22.30 Uhr im Dachstuhlbereich eines zweistöckigen Mehrparteienhauses in der Renngasse in der Innenstadt von Baden ein Brand ausgebrochen. Durch starken Wind griffen die Flammen binnen kürzester Zeit auf drei weitere Dachstühle angrenzender Wohnhäuser über. Für die Feuerwehr gab es Großalarm.
Elf Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen, vier Helfer der Löschtrupps wurden ebenfalls verletzt. Für die Feuerwehr waren die Löscharbeiten wegen der Hitze und dem Wind schwierig. Zusätzluch weigerten sich manche Bewohner der Häuser, trotz permanenter Aufforderungen ihre Wohnungen zu verlassen, ins Freie zu flüchten. Erst nachdem dichter Rauch ins Gebäude eingedrungen war, hätten die Mieter den Ernst der Lage erkannt – im letzten Augenblick. Sieben Personen mussten über Feuerwehrleitern gerettet werden.
Schwierige Löscharbeiten in Baden
Für die Feuerwehr waren die Löschbedingen schwierig. Noch während der Evakuierungsmaßnahmen griffen die Flammen, angefacht durch heftigen Wind und massiven Funkenflug, auf weitere Dachstühle von Nachbarhäusern in der Renngasse über. Um eine großflächige Ausbreitung des Brandes in der Badener Innenstadt zu verhindern, setzte die Feuerwehr auch drei Hubrettungsgeräte ein. Die Flammen wurden so aus 30 Metern Höhe bekämpft. Gleichzeitig unternahmen Atemschutztrupps einen umfassenden Innenangriff.
Die verwinkelten Anordnung der Mehrparteienhäuser war die Brandbekämpfung eine große Herausforderung. Die Flammen waren nicht überall mit Hubrettungsgeräten aus der Luft zu bekämpfen. In engen Innenhöfen konnten die Einsatzfahrzeuge nicht aufgestellt werden. Entwarnung konnte erst gegen 4.30 Uhr gegeben werden.
Bei dem Brand in Baden wurden elf Personen wegen Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert und mehrere Bewohner der Häuser in verschiedenen Hotels untergebracht.
(Red./APA)
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