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Grödig darf nach Umbau wieder im eigenen Stadion spielen

Umbau im Eiltempo
Umbau im Eiltempo
Fußball-Bundesligist SV Grödig darf seine Heimspiele ab sofort wieder im eigenen DAS.GOLDBERG Stadion austragen. Die Grödiger erhielten nach den Umbauarbeiten samt Verlegung einer Rasenheizung am Montag vom zuständigen Senat 3 die Zulassung. Das Nachtragsspiel am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen Sturm Graz kann damit bereits wieder in Grödig ausgetragen werden.


Die Liga hatte dem Grödig-Stadion Mitte Februar wegen des ramponierten Rasens die Spielgenehmigung entzogen. Zwei Partien wurden verschoben, eine dritte vergangene Woche gegen Wiener Neustadt (1:3) in der Red Bull Arena von Meister Salzburg ausgetragen. Ein weiteres Heimspiel beim großen Nachbarn ersparen sich die Grödiger, nachdem sie sich schnell für die Verlegung eines neuen Rasens samt Rasenheizung entschieden hatten.

“Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Es zeichnet uns aus, dass wir schnell handeln können”, erklärte Grödig-Manager Christian Haas am Montag nach Zustellung des Bescheides zufrieden. Intern sei es immer der Plan gewesen, schon gegen Sturm wieder im eigenen Stadion zu spielen. Öffentlich war zumeist vom eine Woche später folgenden Nachtragsspiel gegen den WAC die Rede gewesen. Haas: “Natürlich waren wir auch vom Wetter abhängig.”

Die Rasenheizung samt neuer Spielfläche wurde in lediglich 14 Tagen fertiggestellt. Am Montagvormittag erfolgte die Abnahme durch den Senat 3. Der SV Grödig hätte die Notwendigkeit erkannt, den Auftrag an ein erfahrenes Unternehmen zu vergeben, lobte dessen Vorsitzender Horst Jäger. “Die persönliche Besichtigung hat bestätigt, dass qualitativ hochwertiges Material gewählt und mit dem entsprechenden Fachwissen professionell verarbeitet wurde”

Die Kosten für die Infrastrukturmaßnahmen konnte Haas wegen einiger ausständiger Rechnungen vorerst nicht genau beziffern. Die Installation einer Rasenheizung – ab 2016/17 von der Bundesliga ohnehin verpflichtend vorgeschrieben – dürfte aber mit bis zu 500.000 Euro zu Buche schlagen. Dazu kommt eine Strafe von 70.000 Euro, zu der die Liga die Grödiger wegen der Stadionproblematik erstinstanzlich verurteilt hat.

Bei Haas überwog die Erleichterung, wieder in das gewohnte Umfeld zurückkehren zu können. “Das ist nicht nur für den Verein, sondern auch für die Mannschaft sehr wichtig. Wir sind in keiner leichten Situation”, erinnerte der Clubmanager. Nach drei Niederlagen im Frühjahr liegt Grödig bei zwei Spielen weniger nur noch drei Zähler vor Schlusslicht Admira. Haas: “Wir müssen sportlich wieder in die Spur finden und Punkte machen.” Im eigenen Stadion soll das am Besten möglich sein.

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