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Große Verun­sicherung durch Internet-Betrüger.

Konsumentenschützer Rusching
Konsumentenschützer Rusching ©VN/Paulitsch
Das Internet eröffnete laut Arbeiterkammer-Konsumentenschützer Paul Rusching eine neue Dimension in Sachen Betrug. Die „VN“ berichteten ausführlich über die ominösen Schreiben einer Rechtsanwältin Katja Günther, die im Auftrag des Unternehmens „Internet Services Ltd“ tausende Mahnschreiben verschickt – unter anderem auch an unzählige Vorarlberger. Die Telefonsprechstunde mit dem AK-Experten bewies eindrücklich, dass die Masche der Abzocker erfolgversprechend ist.

Vermeintlich gratis

Mehrere Vorarlberger ließen sich einschüchtern und bezahlten den geforderten Betrag  für einen vermeintlichen Gratis-Service.

So geschehen einer Anruferin aus Dornbirn. Ihr Sohn registrierte sich auf einer Seite, auf welcher man Song-Texte downloaden könne. So zumindest das beworbene Angebot. Das Mahnschreiben eines Rechtsanwaltes schüchterte die besorgte Mutter ein und diese veranlasste den Sohn die Rechnung letztlich zu begleichen. Ein Jahr später folgten nun erneut Forderungen von Katja Günther. „Bedauerlicherweise ist die Frau bereits beim ersten Mal reingefallen“, erklärt Rusching.

„Grundsätzlich gilt in diesem Fall: Alles was kommt einfach ignorieren.“ Denn: Passieren werde nichts.

Ähnlich ist es einer Anruferin aus Fußach ergangen. Sie registrierte sich für einen Routenplaner-Service und erhielt dieselben Forderungen. „Ich habe keine Ahnung was ich jetzt tun soll“, fragte die besorgte Unterländerin. Der AK-Experte riet der Frau zu Gelassenheit. Alleine schon, dass die Mahnung nicht handschriftlich unterschrieben worden sei, beweise, dass es sich hier um eine nicht seriöse Vorgehensweise handle.

„Diese Schreiben werden zu tausenden verschickt“, sagt er.

Trojaner-Befall

Ebenso für Verunsicherung sorgt ein Trojaner, der sich derzeit in die E-Mail-Postfächer von zahlreichen Vorarlbergern einnistet. Obwohl das Antivirenprogramm eines Anrufers aus Braz keinen entsprechenden Befund erkannte, glaubt der Oberländer, dass sich der Trojaner installiert hat. Rusching riet die Software auf dem aktuellsten Stand zu halten und im schlimmsten Fall den Rechner neu zu installieren.

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