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Grimmiger Gletscher-Auftakt

Eine anspruchsvolle Eröffnung des Skiwinters erwartet die Damen am Samstag beim ersten Riesentorlauf der Saison auf Söldener Gletschereis. Viele Fragezeichen wirft das Rennen der Ski-Herren am Sonntag auf.

Vor dem ersten Angriff auf Weltcup-Titelverteidigerin Anja Pärson gab sich vor allem eine Österreicherin selbstbewusst, denn Niki Hosp traut sich die Wiederholung ihres Sensationssieges von 2002 durchaus zu. „Ich fühle mich besser als im Vorjahr. Ich habe Selbstvertrauen und trau’ mir einen Sieg zu”, so die Tirolerin. Renate Götschl hat sich in allen Disziplinen vorbereitet hat und wird mit 29 Jahren und einer schweren Knieverletzung als ewiges Andenken Kampfgeist und Moral zeigen müssen, denn als Speed-Spezialistin hat sie es schwer. Neben der großen Kristallkugel ist ein Riesentorlauf-Sieg Götschls sportliches Lebensziel. „Bevor ich aufhöre will ich das schaffen.” Zu den jungen Wilden zählt neben Hosp auch Elisabeth Görgl, die “Dauerbrenner” sind Alexandra Meissnitzer und Michaela Dorfmeister.

Auftakt mit vielen Fragezeichen
Im Lager der Ski-Herren herrscht vor dem Riesentorlauf am Sonntag Spannung pur. Die zehnköpfige ÖSV-Truppe steht vor der ersten Standortbestimmung auf dem selektiven, steilen Rettenbachferner und vor einem Auftakt voller Fragezeichen. Die schwachen RTL-Ergebnisse in der vergangenen Saison, die zahlreichen Rücktritte, die vielen teaminternen Materialwechsel und die bärenstarke internationale Konkurrenz haben das „Powerteam” aber nicht aus der Fassung gebracht. „Die Karten werden neu gemischt”, brachte Herren-Chef Toni Giger die vielen Veränderungen in der Sommerpause auf den Punkt. Laut Technik-Coach Gert Ehn sind Benjamin Raich und Andreas Schifferer die derzeit formstärksten und konstantesten ÖSV-Riesentorläufer.

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