Die Wahlbeteiligung war gering: Sie lag ersten offiziellen Angaben zufolge nur bei rund 60 Prozent, was einem historischen Tiefststand entsprechen würde.
Tsipras entledigte sich des linken Flügels
Für die Griechen ist es bereits die zweite Parlamentswahl in diesem Jahr. Bei der Wahl am 25. Januar hatte die Syriza erstmals alle etablierten Großparteien hinter sich gelassen. Die Neuwahlen wurden notwendig, weil Ex-Ministerpräsident Alexis Tsipras am 20. August seinen Rücktritt erklärte hatte.
Er hatte mit dem extremen linken Flügel innerhalb seiner Partei zu kämpfen, der sich mittlerweile abgespalten und eine eigene Partei gegründet hat. Tsipras begründete seinen Rücktritt damit, sich ein stabiles Mandat der Wähler sichern zu wollen.
Griechenland kämpft mit Schulden und Flüchtlingsstrom
Seit dem Beginn der schweren Schuldenkrise vor sechs Jahren gab es in Griechenland bereits fünf Regierungen. Die griechische Wirtschaft ist seither um ein Fünftel geschrumpft, jeder Vierte ist arbeitslos.
Zusätzliche Schwierigkeiten bereiten der aktuelle Flüchtlingszustrom über die griechische EU-Außengrenze und die Nähe zum Bürgerkriegsland Syrien. Sowohl die EU als auch die Nato sind wegen der exponierten geografischen Lage Griechenlands an politisch stabilen Verhältnissen in ihrem südlichen Mitgliedstaat interessiert. (red/APA/dpa)
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