Dies teilte am Dienstag in der Früh der Direktor des Speziallabors der griechischen Hafenstadt Thessaloniki, Giorgos Geoorgiadis, mit.
Um Antikörper des gefährlichen Virus zu isolieren, brauchen wir rund sieben Tage. Die Ergebnisse werden demnach am kommenden Montag oder Dienstag vorliegen, sagte er einem griechischen Radiosender.
Am Montag war erstmals in der EU der Verdachtsfall auf das gefährliche Vogelgrippevirus auf der kleinen Ägäis-Insel Oinussses vor Chios registriert worden. Griechische Forscher stellten Antikörper gegen den Typ H5 bei einem Truthahn fest, der am vergangenen Freitag auf dieser Insel verendet war.
Die griechischen Gesundheitsbehörden trafen unmittelbar Maßnahmen der so genannten Ersten Schutz-Phase. Demnach dürfen keine Hausvögel oder deren Produkte die Insel verlassen. Zudem wurden alle Vögel in Ställen untergebracht. Der Züchter des verendeten Truthahns wird gemeinsam mit seiner Frau von Ärzten beobachtet, berichtete das griechische Fernsehen.
Die EU-Kommission bereitet unterdessen einen Ausfuhrstopp von lebendem Geflügel und Geflügelprodukten aus der Chios-Region vor. Die Entscheidung soll unmittelbar nach der Bestätigung der serologischen Untersuchungen durch das nationale Referenz-Labor getroffen werden.
Das Thema Vogelgrippe beschäftigt am Dienstag auch den EU- Ministerrat in Luxemburg. In Asien sind bisher 60 Menschen an der Krankheit gestorben. Experten warnen davor, dass sich das Virus verändern könnte und dann wie ein normales Grippe-Virus von Mensch zu Mensch weitergegeben würde. Dann könnten sich Millionen Personen anstecken.
riechenland verbietet Geflügelexport von drei Inseln
Nach dem ersten Vogelgrippefall in Griechenland hat das Landwirtschaftsministerium am Dienstag Geflügelexporte von drei Inseln in der Ägäis verboten. Die Ausfuhr von lebenden Vögeln, Geflügelfleisch und -produkten sei in Zusammenarbeit mit EU-Vertretern untersagt worden, erklärte Landwirtschaftsminister Evangelos Bassiakos. Betroffen sind die Inseln Chios und Psara sowie Oinouses, wo am Montag ein Vogelgrippefall bestätigt worden war.
Das Gesundheitsministerium kündigte eine Untersuchung der Mitarbeiter des Bauernhofs an, auf dem das Virus vom Typ H5 bei einem Truthahn entdeckt wurde. Die Arbeit auf dem Hof solle eine Woche lang beobachtet werden. Ob die potenziell tödliche Variante H5N1 auf der Farm vorhanden ist, wird derzeit noch untersucht, ein Ergebnis soll in etwa einer Woche vorliegen.
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