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Griechenland - Steuererhöhungen treiben Inflation hoch

Schnell steigende Preise drohen die Lage in dem mit Schuldenkrise und Rezession kämpfenden Griechenland zu verschärfen.

Höhere Steuern und Ölpreise trieben die Inflationsrate im April auf 4,8 Prozent. Das ist der höchste Stand seit August 2008, wie das nationale Statistikamt NSS am Freitag mitteilte. Die Verbraucherpreise stiegen damit gut dreimal so schnell wie in der gesamten Euro-Zone mit 1,5 Prozent. Dazu trugen die Steuererhöhungen bei, die als Teil eines milliardenschweren Sparprogramms beschlossen wurden. Die Regierung hatte unter anderem die Mehrwertsteuer von 19 auf 21 Prozent und die Benzinsteuer angehoben.

Die Inflation trifft die Griechen doppelt schwer, weil viele Arbeitnehmer wegen der Krise erhebliche Lohneinbußen hinnehmen müssen. So wurde den Staatsbediensteten das 13. und 14. Monatsgehalt gestrichen. Auch Renten und Pensionen wurden gekürzt. Die hohe Inflation entwertet Löhne und Renten zusätzlich, ebenso Sparguthaben. Als Teil ihres drakonischen Sparprogramms hat die Regierung in dieser Woche eine nochmalige Anhebung der Mehrwertsteuer von 21 auf 23 Prozent beschlossen.

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