Daran teilnehmen werden der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Ewald Nowotny, sowie die Vorstände der heimischen Banken. Das bestätigte der Sprecher des Finanzministers, Daniel Kapp, am Donnerstag auf Anfrage der APA. Der Euro ist inzwischen auf einem Rekord-Tief gelandet.
Das Sparprogramm der griechischen Regierung zur Bekämpfung der tiefgreifenden Haushaltskrise hat daweil am Mittwoch erneut Proteste ausgelöst. Vor dem Finanzministerium in Athen demonstrierten verärgerte Anwärter auf Posten im Staatsdienst, außerdem legten Lehrer die Arbeit nieder. Die Techniker der griechischen Radiosender starteten einen 48-stündigen Streik, sodass keine Rundfunknachrichten übertragen wurden. Für Mittwoch kommender Woche wurde ein Generalstreik aus Protest gegen die Sparpläne angekündigt.
Am Samstag wollen die griechischen Seeleute in einen Ausstand treten. Am Dienstag hatten wegen eines Streiks fast tausend Urlauber am Hafen von Piräus festgesteckt. Das Ablegen ihres Kreuzfahrtschiffs verzögerte sich um etwa zehn Stunden, sodass sie die Nacht in Hotels verbringen mussten.
Die Gewerkschaften befürchten, dass die griechische Regierung demnächst die Renten kürzt. Das Renteneintrittsalter war kürzlich bereits um zwei Jahre erhöht worden. Auch die Gehälter im öffentlichen Dienst sollen gekürzt werden.
Griechenland hatte die Staaten der Euro-Zone am Freitag um Milliardenhilfen gebeten. Ein zuvor vereinbarter Hilfsmechanismus sieht vor, dass das Land in diesem Jahr bis zu 30 Mrd. Euro Notkredite von den Euro-Ländern erhalten kann. Weitere 15 Mrd. Euro könnten vom Internationalen Währungsfonds (IWF) kommen. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte am Mittwoch mit den Chefs des IWF, der Weltbank, dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Generalsekretär der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über die Krise in Griechenland sprechen.
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