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Griechenland: Doppelmayr-Projekt am Berg Parnass betroffen

Die erste Bauphase am Berg Parnass wurde laut Doppelmayr Ende 2014 abgeschlossen.
Die erste Bauphase am Berg Parnass wurde laut Doppelmayr Ende 2014 abgeschlossen. ©Doppelmayr
Wolfurt - Der Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr ist von der griechischen Schuldenkrise direkt betroffen. Im Skigebiet Parnassos steht derzeit die zweite Bauphase an. Inwieweit die Arbeiten eingeschränkt sind, werde sich aber erst herausstellen.

Man werde in den nächsten ein bis zwei Wochen mit lokalen Vertretern persönliche Gespräche führen. “Wie man sich vorstellen kann, ist die Situation in Griechenland aktuell nicht ganz einfach”, so Pressesrpecherin Julia Schwärzler. Es sei jetzt jedoch noch zu früh, die Auswirkungen konkret einschätzen zu können, da zuerst noch einige Sachverhalte zu klären seien. “In wenigen Wochen wissen wir bestimmt mehr.”

Finanzierung aus EU-Mitteln

Auftraggeber von Doppelmayr ist die “Public Properties Company SA”. Sie steht im Alleineigentum des griechischen Staates und wird vom Finanzministerium verwaltet. Auch das griechische Tourismusministerium ist zuständig. Den Angaben zufolge stand für die erste Phase der “Modernisierung der Liftanlagen im Parnassos Ski-centre” ein Budget von 17 Mio. Euro zur Verfügung. Die zweite Bauphase ist mit 14 Mio. Euro budgetiert. Doppelmayr machte zum Auftragsvolumen keine Angaben.

Die Finanzierung der Bauarbeiten erfolgt aus EU-Mitteln. Gefördert wird das Projekt unter anderem aus dem National Strategic Reference Framework (NSRF). Bis 2020 stehen aus diesem Topf 20,8 Mrd. Euro für Investitionen zur Verfügung.

Zwei Seilbahnen errichtet

Die erste Bauphase am Berg Parnass wurde laut Doppelmayr Ende 2014 abgeschlossen. Der Vorarlberger Konzern errichtete zwei Seilbahnen. Die untere trägt den Namen “Aphrodite” und ist eine kuppelbare 8er-Gondelbahn, die obere, “Vakchos” genannt, ist eine Kombibahn. Hier können die Fahrgäste zwischen 6er-Sessel und 8er-Gondel wählen.

Der Parnass – auf griechisch Parnassos – ist 2.457 Meter hoch und liegt in Zentralgriechenland. In der griechischen Mythologie ist der Berg dem Gott Apollon geweiht und die Heimat der Musen. Das Wintersportgebiet besteht seit 1976.

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