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Griechen trotzen Spanien Remis ab

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Spanien musste sich gegen Griechenland trotz spielerischer Überlegenheit mit einem 1:1-Remis begnügen - Gastgeber Portugal trifft im Abendspiel auf Russland.

Griechenland ist in der EM-Gruppe A ab sofort erster Anwärter auf einen Viertelfinalplatz. Nach dem Auftaktsieg gegen Portugal trotzte die Mannschaft von Otto Rehagel Spanien ein 1:1 ab und wäre bei einem Sieg im letzten Spiel gegen Russland fix weiter. Spanien erzeugte praktisch über die gesamte Spielzeit Druck und ging auch verdient durch Morientes in Führung. In der zweiten Hälfte gelang den Griechen durch Charisteas allerdings der Ausgleich. Sollte Portugal am Abend gegen Russland gewinnen, so käme es zwischen Spanien und Portugal zum Schicksalsspiel um den Aufstieg.

Griechenland bleibt die Überraschungsmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft in Portugal. Die Hellenen erkämpften am Mittwoch in Porto gegen Spanien ein 1:1 (0:1) und bleiben damit Tabellenführer in Gruppe A. Morientes hatte die Iberer in der 28. Minute zwar in Führung gebracht, Charisteas gelang aber in der 66. Minute der Ausgleich für die Rehhagel-Elf.

Für Griechenland bedeutet dies nun eine sehr gute Ausgangsposition für den Aufstieg ins Viertelfinale. Im letzten Gruppenmatch gegen Russland reicht den Hellenen ebenso ein Punkt zum Viertelfinal- Aufstieg wie den Spaniern im iberischen Duell mit Portugal.

Vom überraschenden Sieg der Griechen gegen die Portugiesen gewarnt, setzten die Spanier auf kontrollierte Offensive. Da die Hellenen nicht von ihrer gegen den Gastgeber bewährten Defensiv-Taktik abgingen, entwickelte sich ein Spiel ohne echte Torchancen. Bezeichnenderweise fiel das einzige Tor des Spiels aus einem schweren Abwehrfehler: Kapsis servierte den Ball Raul, der knapp innerhalb des Strafraums Morientes mit der Ferse freispielte, und der zu Real zurückgekehrte Stürmer netzte in bester Goalgetter-Manier zum 1:0 ein.

In der Folge zogen sich Raul und Co. etwas zurück, die Griechen wurden zwar initiativer, deuteten aber bei zwei Schüssen von Vryzas (34./von Marchena abgeblockt, 42./weit daneben) ihre Gefährlichkeit nur an.

Nach der Pause versuchte es Zagorakis in der 47. und 53. Minute erfolglos mit Schüssen aus der Distanz, ehe Raul in der 54. Minute die große Chance auf die Vorentscheidung ausließ, als er eine Maßflanke des eingewechselten Joaquin völlig frei aus fünf Metern weit über die Querlatte setzte. Dies sollte sich zwölf Minuten später rächen: Der eingewechselte Tsiartas schlug einen weiten Pass auf den von Helguera sträflich vernachlässigten Charisteas, und der Bremen-Legionär traf aus rund sechs Metern zwischen die Beine von Spanien-Goalie Casillas zum 1:1.

Erst danach zeigten die Spanier, wozu sie in der Offensive fähig sind, ihre Drangperiode in den letzten 25 Minuten blieb jedoch trotz Chancen von Joaquin (72., 79.), Helguera (75.), Valeron (78.) und Vicente (84.) unbelohnt.

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