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Greta Thunberg auf riskanter Mission: Hilfslieferung an den Gazastreifen per Segelschiff

Greta Thunberg segelt mit Hilfsgütern nach Gaza. Eine riskante Mission für den zivilen Widerstand. Verfolge die Reise live. (Bild: AP)
Greta Thunberg segelt mit Hilfsgütern nach Gaza. Eine riskante Mission für den zivilen Widerstand. Verfolge die Reise live. (Bild: AP)
Greta auf dem Weg ins Kriegsgebiet: Was steckt dahinter?

Von Catania, Sizilien, aus ist Greta Thunberg zusammen mit elf weiteren Aktivisten in See gestochen. Ihr Ziel? Den notleidenden Menschen im Gazastreifen dringend benötigte Hilfsgüter zu bringen. Sie wollen mit dem 12 Meter langen Segelschiff namens "Madleen" Hilfslieferungen wie Babynahrung, Lebensmittel, Hygieneprodukte, Wasserentsalzungsanlagen, Medikamente und Prothesen für Kinder auf dem Seeweg liefern. An Bord befindet sich auch die bekannte Juristin und Europaabgeordnete Rima Hassan Moubarak. Es ist eine Aktion, die zeigt, wie weit manche Menschen gehen, um auf Missstände aufmerksam zu machen und zu helfen.

Ein mutiger Akt des zivilen Widerstands

Die Aktivisten sehen ihre Überfahrt als einen friedlichen Akt zivilen Widerstands. Greta Thunberg betonte eindringlich, dass die Welt nicht tatenlos zusehen dürfe, wie zwei Millionen Menschen systematisch hungern. Sie sprach von einer Belagerung des Gazastreifens, die nicht nur durch militärische Gewalt, sondern auch durch "globale Untätigkeit" aufrechterhalten werde. Ein starkes Statement, das zum Nachdenken anregt und den Kern ihrer Motivation trifft.

Gefährliche Gewässer: Ein Blick auf die Risiken

Diese Reise ist alles andere als ungefährlich. Die Crewmitglieder aus acht verschiedenen Ländern sind sich des hohen Risikos bewusst. Erst Anfang Mai wurde ein Schiff der "Freedom Flottilla", ebenfalls mit Hilfsgütern beladen, vor der Küste Maltas offenbar von Drohnen getroffen und geriet in Brand. Das Schiff drohte zu sinken – ein Schicksal, das Greta selbst nur knapp entgangen ist, da sie zu einem späteren Zeitpunkt hätte zusteigen sollen.

Die Schatten der Vergangenheit: Eine traurige Erinnerung

Die Geschichte hat gezeigt, wie riskant solche Unternehmungen sein können. Bereits im Jahr 2010 gab es einen vergleichbaren Vorfall: Das Hilfsschiff "Mavi Marmara" wurde in internationalen Gewässern von der israelischen Marine geentert. Bei dieser Aktion kamen neun Menschen ums Leben und zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Aktivisten um Thunberg kennen diese Geschichte. Für sie ist ihre Mission eine Fortsetzung dieses Erbes – eine klare Weigerung, sich dem Schweigen, der Angst oder der Komplizenschaft zu ergeben.

Live dabei: Verfolge die Mission in Echtzeit

Um die eigene Sicherheit zu gewährleisten und Transparenz zu schaffen, kann der Live-Standort des Segelschiffes auf der Internetseite der Initiative verfolgt werden. Eine spannende Möglichkeit, diese mutige Reise mitzuverfolgen und die Aktivisten aus der Ferne zu unterstützen. Bleibt abzuwarten, wie sich diese riskante Mission entwickelt und ob die Hilfsgüter ihr Ziel erreichen werden.

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