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Grenzziehung als Volksspektakel

Fürst und Fürstin wurden gebührend an der Staatsgrenze empfangen.
Fürst und Fürstin wurden gebührend an der Staatsgrenze empfangen. ©Foto: str
Freies Fürstentum Gamprätz

Einmal mehr machte der Hofstaat des „Freien Fürstentums Gamprätz“ dieser Tage von sich Reden. Denn Fürst „Johann I“ und seine Fürstin „Viktoria von Gschnällner die Letzte“ ließen es sich nicht nehmen mit ihrem gesamten Hofstaat zur offiziellen Grenzziehung nach Schruns zu reisen und dem Vermesser beim Einschlagen der Grenztafel zu klatschen. Stilgerecht reiste der gesamte Hofstaat in Mercedes Limousinen am vergangenen Freitag Nachmittag nach Schruns. „Dies ist nur unserem äußerst sparsamen Umgang mit unseren Finanzen zuzuschreiben“, verkündet Zeremonienmeister Peter von Finkenstein diese Anschaffung für das Freie Fürstentum Gamprätz. Etwas neidisch blickten da sie Mitglieder des Nachbarstaates „Pleitegeier Schruns“ auf die schicken Limousinen und das prachtvoll gekleidete Fürstenpaar.
Pleitegeier Schruns
Doch nicht nur im Pleitegeierstaat ist das Sparen angesagt, auch Landeshauptmann „Markus Wallner“ kam zur offiziellen Grenzziehung in einem „Smart“, denn sparen ist smart. Aufgrund seines Stimmverlustes ließ er dann seine Pressesprecherin noch eine Mitteilung verlesen und wünschte dem „Freien Fürstentum Gamprätz“ weiterhin alles Gute. Am Ende wurde dann noch die offizielle Grenztafel im Beisein zahlreicher Schaulustiger enthüllt. Dafür hatte der Ehrenbürger „Karolus Mäser“ von der Herberge „Alpenrose“ extra noch ein Feuerwerk inszeniert, bevor er den Hofsaat in seine Herberge lud. Das Spektakel lockte trotz der eisigen Temperaturen zahlreiche Schaulustige und Anhänger des Fürstentums an die Staatsgrenze und so ertönte immer wieder der begeisterte Faschingsruf „Lälla, Lälla, Gässgassschälla“ über Schruns.

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