Grenzkiosk: Akzeptable Lösung gesucht

Der Neubau der Grenzbrücke zwischen Höchst und St. Margrethen erfordert eine Neuplanung der Verkehrssituation im Bereich des Zollamtes Höchst. Das kann auch den dort situierten Grenzkiosk betreffen.
Verkehrslandesrat Mag.Karlheinz Rüdisser setzt darauf, dass dafür eine „möglichst für alle akzeptable Lösung” erarbeitet werden kann. Der Landesstatthalter beantwortet eine Anfrage von FPÖ-Klubobmann Dieter Egger. Der hatte sich für die Erhaltung des dort stehenden prächtigen Kastanienbaums sowie des Grenzkiosk eingesetzt.
Karlheinz Rüdisser verweist in seiner Antwort vom 23. Mai auf die erforderlichen Verkehrsplanungen wegen des Neubaues der Brücke, der ab Sommer 2015 erfolgen soll. In der Antwort heißt es wörtlich: „Im Zuge der Errichtung des LKW-Abstellplatzes wird auch die Kreuzung Rheinauweg/L 202 (Kreuzung von zwei Landesradrouten), in deren Nahbereich sich der Grenzkiosk und der Kastanienbaum befinden, hinsichtlich der Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind noch abzuwarten und in den Varianten zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang wird festgehalten, dass der Neubau der Brücke und die Neugestaltung des angrenzenden Verkehrsraums nicht Bestandteile des Höchster Verkehrskonzepts sind.”
Kastanienbaum soll bleiben
Dieter Egger hatte gefragt: „Gibt es aktuell ernsthafte Überlegungen den alten Grenzkiosk sowie den alten Kastanienbaum zu entfernen?” In der Antwort von LR Rüdisser heißt es: „Die Entfernung des Kastanienbaums ist nicht vorgesehen, er muss jedoch auf seine Stabilität bzw. seinen Zustand untersucht werden.
Bezüglich des Grenzkiosks, der auf einem Grundstück im gemeinsamen Eigentum der Gemeinden Höchst, Fußach und Gaißau steht, gilt es zuerst die Variantenprüfung abzuwarten, um diesbezüglich eine konkrete Aussage treffen zu können.”
Bisher sind, so LR Rüdisser, in dieser Angelegenheit noch keine Beschlüsse gefasst worden. Er zitiert auch die Polizei, wonach sich in diesem Bereich seit 2005 zwei Verkehrsunfälle mit je einem Leichtverletzten ereignet haben.
Bürger werden ernst genommen
Die Unterschriften von 1.100 Bürgerinnen und Bürgern, die sich für den Erhalt von Kastanienbaum und Kiosk einsetzen, werden, so Karlheinz Rüdisser, ernst genommen: „Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Bevölkerungsinteressen bei jedem Planungsverfahren mit berücksichtigt werden. Die Erhaltung des Kastanienbaums und des Grenzkiosks stellen beim gegenständlichen Projekt wesentliche Kriterien dar.”
Der Verkehrslandesrat informiert in seiner Antwort an Klubobmann Dieter Egger über die nächsten Schritte in dieser Angelegenheit: „Als nächster Schritt werden die Varianten vertieft untersucht. Anschließend werden diese Varianten mit der Gemeinde, dem Zoll und der Kioskbetreiberin besprochen und gemeinsam eine möglichst für alle akzeptable Lösung erarbeitet. In weiterer Folge wird ein Einreichprojekt erstellt.”
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