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Grenzüberschreitender Sucheinsatz

©Elmar Grabherr
Kleinwalsertal. Tragisch endete eine großangelegte Suchaktion im Grenzgebiet zwischen dem Kleinwalsertal und Oberstdorf. Ein 22 Jahre junger Allgäuer, welcher seit zwei Tagen als vermisst gemeldet wurde, konnte im felsdurchsetzen Gebiet des Schüssers nur mehr tot geborgen werden. Bildserie

Nachdem die großangelegte Suche der Oberstdorfer Bergrettung und der Bayrischen Polizei nach dem jungen Mann am Donnerstag erfolglos abgebrochen werden musste, wurde die Suche am Freitag auf das Gemeindegebiet Mittelberg ausgeweitet. Es wurde vermutet, dass der als vermisst gemeldete junge Mann  sich im Gebiet Kanzelwand/Fellhorn aufgehalten hatte. In einer grenzüberschreitenden Aktion wurde mit dem bayrischen Polizeihubschrauber „Edelweiss 7“  und der „Libelle“ der österreichischen Polizei mit Unterstützung einer Dutzendschaft an Bergrettern aus dem Kleinwalsertal und Oberstdorf nach dem Abgängigen gesucht. Ebenfalls waren Suchhunde im Einsatz. Kurz vor elf Uhr Mittag gab es die traurige Gewissheit. Der junge Mann wurde von der Besatzung  der „Libelle“ an der Ostflanke des Schüssers auf deutschem Hoheitsgebiet gefunden. Er dürfte im steilen felsdurchsetzten Gelände abgestürzt und sofort tot gewesen sein.

 

Alle Beteiligten lobten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den österreichischen und deutschen Kollegen. Vor allem die Möglichkeit die Hubschrauber im Kleinwalsertal bei längeren Einsätzen mit dem nötigen Kerosin versorgen zu können, hat sich auch diesmal bewährt. Zu diesem Zweck wurde vor wenigen Jahren eine mobile Tankanlage von der Bergrettung (Kosten 23.000 Euro) im Kleinwalsertal angeschafft.

E.Grabherr

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