Greenpeace-Protest mit Müllhaufen und Riesen-Shirt auf Wiener MaHü

Rund 30 Greenpeace-Aktivisten hissten am Mittwochvormittag ein sechs mal fünf Meter großes, zerschreddertes T-Shirt auf der Wiener Mariahilfer Straße mit der Aufschrift "Produziert für den Müll?”.
Mahnmal gegen Wegwerf-Kultur auf Wiener Mariahilfer Straße
Darunter wurde ein Müllberg aus Textilien und weiteren Konsumprodukten aufgetürmt. Mit der Aktion prangerte man die exzessive Überproduktion und kurzen Lebenszyklen von Kleidung, Elektronik, Spielzeug und Co. an.
Basierend auf Studien und Handelsbilanzen schätzt Greenpeace, dass 2021 mindestens 4,6 Millionen Kilogramm der in Österreich angebotenen Kleidung und Schuhe nicht verkauft und schlussendlich vernichtet wurden. Das entspricht einem Warenwert von rund 155 Millionen Euro.
Waren im Millionen-Wert landen jährlich in Österreich im Müll
Wie auch der Österreichische Klimarat wird gefordert, dass die Bundesregierung die Entsorgung von neuwertiger Ware gesetzlich sanktioniert und so die Ressourcenverschwendung stoppt.
"Mitten in der Teuerung können sich viele Menschen alltägliche Bedarfsgüter nicht mehr leisten. Währenddessen produzieren Unternehmen weiterhin für die Tonne. Konzerne und Händler müssen dringend ihr Geschäftsmodell ändern und die Überproduktion stoppen", fordert Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace in Österreich.
(Red)
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