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Grauen am Himmel: Katastrophen von US-Raumfähren

Zwei Katastrophen haben das Space-Shuttle-Programm der US-Raumfahrtbehörde Nasa überschattet, 14 Menschen starben dabei.
1986: "Challenger" explodiert nach Start

1986 explodierte die “Challenger” kurz nach dem Start, 2003 brach die “Columbia” beim Wiedereintritt in die Atmosphäre auseinander. Die restliche Shuttle-Flotte blieb in der Folge jahrelang für technische Sicherheitsverbesserungen am Boden.

US-Raumfahrt: Die Unglücke im Überblick:

28. Jänner 1986: Nach mehreren Tagen Verzögerung wegen Computerproblemen startet die “Challenger” zu ihrem zehnten Flug. Nur 74,587 Sekunden später explodiert die Raumfähre in 16 Kilometern Höhe. Der Grund waren poröse Dichtungsringe an einer der Antriebsraketen, so dass beim Abheben heiße Gase entweichen konnten. Die sieben Besatzungsmitglieder verbrennen. Als Konsequenz werden die restlichen vier Shuttles umkonstruiert und bleiben zweieinhalb Jahre am Boden.

1. Februar 2003: Als die “Columbia” nach einer 16-tägigen Mission in die Erdatmosphäre eintritt, bricht sie auseinander. Die sieben Astronauten haben keinerlei Überlebenschance. Ursache war ein Hitzeschild, der ohne Wissen der Crew und der Bodenzentrale bereits beim Start beschädigt worden war. Ein vom Haupttank abgesprengtes Stück Isolierschaumstoff hatte ein Loch in die Hitzekacheln des linken Tragflügels gerissen. 16 Minuten vor der geplanten Landung kommt es dadurch zur Katastrophe. Die bemannte US-Raumfahrt wird erst 2006 wieder aufgenommen. (APA)

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