Laut Grasser herrscht bei einigen Politikern offenbar Angst, dass er wieder die politische Bühne betrete. “Vielleicht haben manche in der Politik Angst, dass ich wieder zurückkommen könnte, und versuchten nun alles, um das zu vereiteln”, so der Ex-Finanzminister der früheren Regierung von Bundeskanzler Schüssel. Er sei schon oft angezeigt worden. Es sei ihm eigentlich ziemlich egal, “weil ich genau weiß, dass nichts rauskommen kann bei dieser ganzen Geschichte”. Grasser hatte bereits zuvor gesagt, er habe ein “supersauberes, reines Gewissen”.
Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft geht es um die Privatisierung der Bundeswohnbaugesellschaften im Jahr 2004. Wegen einer vom knapp siegreichen Bieter Immofinanz gezahlten 9,6 Mio.-Euro-Provision an die Berater Peter Hochegger und den Ex-FPÖ-Politiker und Grasser-Trauzeugen Walter Meischberger haben diese Selbstanzeige beim Finanzamt erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt u.a. wegen Verdachts auf Untreue gegen Hochegger und Meischberger und wegen Verdachts auf Amtsmissbrauch und Bruch des Amtsgeheimnisses gegen Grasser. Dieser wurde von seinem ehemaligen Mitarbeiter Michael Ramprecht schwer belastet, der Deal sei ein “abgekartetes Spiel” gewesen. Grasser weist alle Vorwürfe zurück, für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.