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Grasser fängt bei Meinl Power an

Wien - Der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser (38) hat nach eigenen Angaben seinen neuen "Hauptjob" gefunden. Er geht nicht als Investmentbanker nach London.

Grasser heuert stattdessen in Wien als Chairman in der Managementgesellschaft der neuen „Meinl International Power“ (MIP) an, die der Banker Julius Meinl V. in absehbarer Zeit an die Börse bringen will. Grasser hält ein Drittel der Managementfirma, zwei Drittel gehören der Meinl Bank AG. Mit an Bord der MIP ist – als Chairman in der zweiten, der künftigen Publikumsgesellschaft – Ex-Verbund-Chef Hans Haider.

Meinl, Haider und Grasser verwiesen am Mittwoch in einem gemeinsamen Pressegespräch auf den immensen Investitionsbedarf im stark wachsenden Energiesektor im CEE-Raum inklusive Russland und Türkei. Mehr als 60 Prozent der Kraftwerke in Zentral- und Osteuropa sowie in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion seien heute älter als 20 Jahre, der Investitionsbedarf immens. Anders als „Heuschrecken“ „werden wir investieren, um zu halten“, so Meinl. Über 20 konkrete Projekte befänden sich bei MIP derzeit in Evaluierung. Fragen zu konkreten Projekten und den geplanten Investitionsvolumina blieben mit Hinweis auf den Börseprospekt bei einem IPO unbeantwortet.

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