Götzis dominierte Titelkämpfe

Dreimal Gold-, zweimal Silber- und viermal Bronze war eine Ausbeute, die ansonsten nur bei Greco-Titelkämpfen zu erwarten gewesen wäre. Für den ersten Höhepunkt sorgte Markus Nagel. Der Götzner besiegte zum Auftakt Titelverteidiger Ali Riza Tunc und legte damit den Grundstein für seinen dritten Titel in dieser Stilart. Klubkollege Thomas Loacker benötigte im Endkampf der 96-kg-Klasse gegen Franz Pitschmann nur 27 Sekunden, ehe er den Tiroler auf die Schultern zwang. Für den 27-jährigen Götzner war es der vierte Staatsmeistertitel.

Für Jubel sorgte aber auch Lokalmatador Mario Hartmann. Der punktbeste Österreicher in der abgelaufenen Ligasaison ließ im Finale dem Burgenländer Thomas Dravits nicht den Funken einer Chance und siegte mit 5:0-Punkten. Der 32-jährige Freistilspezialist holte damit zum 16. Mal Gold bei nationalen Meisterschaften.

Zwei Finalniederlagen
Die für die Olympischen Spiele in Athen qualifizierten Walser Lubos Cikel und Radovan Valach verhinderten einen noch größeren Erfolg der heimischen Mattensportler. Cikel (66 kg) hatte aber gegen Grecospezialist Kathan mehr Mühe als erwartet, der Schultersieg gelang erst 15 Sekunden vor Kampfende. Der Traum vom 35. Titelgewinn von Edwin Lins wurde nach einem 0:0 zur Halbzeit des Finales der 120-kg-Konkurrenz zerstört, als der 41-jährige „Evergreen” geschultert wurde.

Bronze gab es für Jürgen Berchtold, Simon Kathan, Norbert Hartmann und Christian Summer, die Mannschaftswertung entschied der KSV Götzis vor Wals und Gastgeber KSK Klaus für sich.