Spitzenkandidat Wolfgang Maurer wiederholte das erklärte Ziel, mit dem BZÖ in den Landtag einziehen zu wollen. Dies soll mit einem engagierten Wahlkampf unter dem Motto “Weil es einen Aufpasser braucht” gelingen.
Maurer zeigte sich zuversichtlich, bei der Wahl die Fünf-Prozent-Hürde überspringen und damit ins Landesparlament einziehen zu können. Das sei “sehr realistisch”, meinte der Spitzenkandidat. Die Motivation sei groß, ebenso der Zustrom zum Bündnis. So sprach Maurer von einer “Verdoppelung der Mitgliederzahl” in den vergangenen Monaten, eine Zahl wollte er aber auch auf Nachfrage nicht nennen.
Bündnis-Obmann Christoph Hagen, Obmann-Stellvertreter Harald Kaufmann und Maurer stellten eine Landesliste mit 65 Personen vor. Etwa zwei Drittel davon sind Männer, das Durchschnittsalter liegt bei 41 Jahren. Die älteste Kandidatin ist 82 Jahre alt. Nicht aufgeführt auf der Liste ist der Name von Ex-Vizekanzler Gorbach. “Wir sind immer in Kontakt mit ihm, ihn nicht einzubinden wäre ein Fehler. Er hat aber mehrfach gesagt, dass er nicht in die Politik zurückkommen wird”, erklärte Hagen.
Hinter Maurer belegen auf der Landesliste Obmann-Stellvertreter Kaufmann, Obmann Hagen und Landesgeschäftsführer Gerhard Pinkelnig die weiteren Plätze. Man habe in den vergangenen Wochen “einige honorige Persönlichkeiten” kennengelernt, die aber nicht auf der Liste aufschienen, sagte Maurer. Diese Leute wolle man auf die Kommunalwahlen im kommenden Jahr hin aufbauen. Bis dahin soll es in Vorarlberg auch 40 bis 50 Ortsgruppen geben. Offiziell gibt es derzeit erst eine, 15 bis 20 seien in Gründung begriffen, so Hagen.
Inhaltlich will das BZÖ Vorarlberg mit den Themen Fremdenpolitik, Familie, Sicherheit und Soziales punkten. Kaufmann erklärte, man werde sich etwa für Schulstartgeld und Müttergehalt einsetzen. “Das BZÖ will die bürgernahe Politik fortführen, wie sie von Jörg Haider begonnen wurde”, betonte er. An den anderen Parteien ließ Maurer kein gutes Haar. “Das BZÖ Vorarlberg sieht sich als notwendige politische Kraft, die kritisch, konstruktiv und lösungsorientiert die Zukunft Vorarlbergs gestalten wird”, sagte Maurer.
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