Ein Projekt, das massive Anstrengungen in vielerlei Hinsicht in sich birgt: Planung, Verhandlungen, Behördenverfahren in Rekordzeit. Und jetzt die Umsetzung: Innert sechs Monaten werden 25 Unternehmen rund 9000 Kubikmeter Beton verarbeitet, 34 Stützen verankert und rund elf Kilometer Stahlseil eingehängt haben.
Während dieser Bauzeit entstehen die zwei neuen Achtergondelbahnen Grasjoch und Hochalpila mit ihren drei Seilbahnstationen und komplettieren somit das künftig größte Skigebiet Vorarlbergs: 280 Hektar Skiraum mit 39 Anlagen und 152 Pistenkilometer. Es ist ein ebenso schwieriges wie aufregendes Projekt. Wir arbeiten mit großem Einsatz und hohem Tempo, erläutert Dr. Georg Hoblik, Vorstandschef der Silvretta Montafon das Treiben rund um die Nova und ums Hochjoch.
Während am Berg, wo derzeit die künftige Seilbahntrasse und die Versorgungsleitung Richtung Tal errichtet wird, die Bautrupps mit großem Kräfteaufwand am Werk sind, legen bei den Stationen-Baustellen schwere Baumaschinen enorme Geschwindigkeiten vor.
Betonmischer fahren vor
In St. Gallenkirch-Galgenul fahren dieser Tage die Betonmischer vor, die den Baustoff anliefern, mit dem gleichsam die Grundform der neuen Grasjochbahn-Talstation aus dem Boden in die Höhe und Breite wächst. Zeitgleich werden die Gebäude für die Doppelstation – Bergstation der Grasjochbahn und Talstation der Hochalpilabahn – auf dem Grasjoch und die Bergstation der Hochalpilabahn, die den alten Zweiersessellift ersetzt, auf 2440 Meter Seehöhe gebaut.
Für die Zufahrt aufs Grasjoch können wir die bestehende Güterweganlage nutzen, erläutert Hoblik. Weiter geht es per Lkw jedoch nicht. Das Baumaterial für die Bergstation wird entweder per Lastenhelikopter hinaufgebracht oder mit einer separaten Materialseilbahn auf die Hochalpila transportiert, erklärt der SiMo-Chef. Großteils per Hubschrauber gelangen die 34 Seilbahnstützen – die höchste misst 31 Meter – an ihren Bestimmungsort.
Montage der Einseilumlaufbahn
Im Juli wird dann das Seilbahnunternehmen Doppelmayr aktiv: Die Montage der neuen Einseilumlaufanlagen Grasjochbahn – übrigens die größte durchgehende Anlage Österreichs, am höchsten Punkt schweben die Kabinen 106 Meter über dem Boden und Hochalpilabahn wird in Angriff genommen. Bis November steht alles, ist Hoblik davon überzeugt, dass der Bauzeitplan für das Großbauprojekt eingehalten wird.
Im selben Monat sind die Abnahme und die Probefahrten geplant. Pünktlich zum Saisonstart im Dezember sollen dann die neuen Seilbahnanlagen in Betrieb gehen. Kein Thema hingegen ist der kolportierte Abbau der Schrunser Zamang-Bahn. Die Parkplätze, aber auch der Standort sind sehr wichtig für unser Unternehmen, betont der Bergbahnen-Chef. Und ergänzt: Außer der Inflationsanpassung wird es in der neuen Wintersaison keine außertourliche Erhöhung der Liftpreise geben.
VN
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.