Am Freitag hatte der 15-jährige Alfredo Gallo beim Spielen in dem völlig verdreckten Fluss des Elendsviertels einen Goldklumpen entdeckt, den sein Vater umgehend für umgerechnet 430 Euro verkaufte. Die Nachricht machte die Runde, seitdem reißt der Strom der Abenteurer nicht ab, die sich auf der Suche nach schnellem Reichtum in das verseuchte Wasser wagen.
Für Aufregung sorgte einen Tag später der Bauarbeiter Danilo Sabas, der eigens einen Tag freigenommen hatte und zum anderen Ende Manilas gereist war, um sein Glück zu machen – und dann tatsächlich ein Metallstück fand, bei dem es sich nach seiner festen Überzeugung um Gold handelte. Stolz hielt er es in die Kamera herbeigeeilter Journalisten. Dem Chef des Slums sind die Funde völlig rätselhaft: Alles, was wir bisher aus dieser Kloake gefischt haben, war Müll, betonte er am Samstag verwirrt.
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