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Goldpreis erreicht historischen Höchststand

Der Goldpreis hat mit über 3.600 US-Dollar pro Feinunze einen neuen Höchststand erreicht.
Der Goldpreis hat mit über 3.600 US-Dollar pro Feinunze einen neuen Höchststand erreicht. ©APA/dpa/Sven Hoppe
Der Goldpreis hat ein neues Allzeithoch erreicht. Haupttreiber sind Zinssenkungserwartungen in den USA und geopolitische Unsicherheiten.

Seit Anfang September befindet sich der Goldpreis im Aufwärtstrend. Am Montag erreichte der Preis für eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) an der Börse in London mit 3.617,17 US-Dollar einen neuen Höchststand. Auch in Euro notierte das Edelmetall mit 3.082,81 Euro so hoch wie nie zuvor.

Zinspolitik und Konjunktur als Treiber

Innerhalb eines Monats legte der Goldpreis um rund fünf Prozent zu. Seit Jahresbeginn beträgt der Anstieg etwa 1000 US-Dollar. Ausschlaggebend für diesen Höhenflug sind laut Marktanalysten die zunehmenden Erwartungen an sinkende Leitzinsen in den USA.

Im August blieb die Zahl neuer Arbeitsplätze deutlich unter den Prognosen, während die Arbeitslosenquote den höchsten Wert seit 2021 erreichte.

"Dies verstärke die Spekulationen, dass die US-Notenbank die Zinsen am 17. September nicht nur um 0,25 Prozentpunkte, sondern möglicherweise sogar um 0,50 Punkte senken könnte", sagte Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler beim Technologiekonzern Heraeus.

Goldpreis-Entwicklung seit 2024

Geopolitik verstärkt Flucht in Gold

Die Aussicht auf niedrigere Zinsen erhöht die Attraktivität von Gold als Anlageform – insbesondere, da das Edelmetall keine laufenden Erträge wie Zinsen bietet.

Zusätzlich wird die Nachfrage durch geopolitische Unsicherheiten befeuert, etwa durch die aggressive Handelspolitik der USA und den anhaltenden Krieg in der Ukraine. "Die Kombination aus geopolitischen Risiken und schwächeren Konjunktursignalen in den USA verstärkt den Fluchtreflex vieler Investoren", so Zumpfe.

(VOL.AT)

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