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"Goldige" Kooperation nach zwei Jahren nun zu Ende

©Martin Heim
Nach zweimaligem Meistertitel in der zweithöchsten Leistungsstufe des Landes gehen der HC Samina Rankweil und HC Walter Buaba wieder ihren eigenen Weg

RANKWEIL. Über viele Jahre hat der HC Samina Rankweil die 1. Vorarlberger Eishockey-Liga dominiert. Auch die Teilnahme in der 3. Schweizer Liga war über fünf Saisonen mit drei Meistertiteln sehr erfolgreich. Nachdem sich der Kader durch eine Abwanderung zahlreicher HCR-Spieler reduzierte, gründete der Rankweiler Eishockeyverein 2018 eine Spielgemeinschaft mit den Walter Buaba Rankweil und spielte in der 2. Vorarlberger Eishockey-Liga. Der HC Samina Rankweil steuerte in der Saison 2018/2019 mit Kapitän Philipp Amann, Michal Kopas, Rudi Mock, Robin Rederer, Florian Meier und Gerhard Salzer erfolgsorientierte Spieler für den Gemeinschaftskader bei. Und bereits in der 1. Saison holte die SG Walter Buaba/HC Rankweil den Meistertitel.

Der langjährige Topscorer und Spieler-Trainer Michal Kopas übernahm in der Saison 2019/2020 das Coaching und die Spielgemeinschaft aus Rankweil dominierte die 2. Liga wieder nach Belieben. So konnten alle Duelle im Grunddurchgang gewonnen werden. Auch im Playoff sollte das angestrebte Ziel weiter ungeschlagen zu bleiben und den Titel erfolgreich zu verteidigen, tatsächlich gelingen. So holte sich die SG Walter Buaba/HC Rankweil in Grüsch (CH) im Finale gegen EHC Vaduz-Schellenberg mit dem Double das nächste Gold ab. Gleichzeitig stellte man einen neuen Rekord in der Vorarlberger Eishockey-Geschichte auf. In allen Meisterschaftsspielen blieb die Rankler SPG unbesiegt. Schaut man sich die Statistik an, so haben Amann, Mock, Rederer & Co dazu einen gewichtigen Beitrag geleistet. Das HC Urgestein Rudi Mock führte sogar bis kurz vor den Playoffs die Scorer-Statistik der gesamten Liga an. Leider verpasste er aufgrund einer Verletzung die Playoffs, aber Amann & Co sprangen von Seiten des HCR in die Bresche.

Auflösung

Nachdem man in der Spielgemeinschaft immer von Saison zu Saison ging, wurde diese nach der Titelverteidigung von beiden Seiten nicht mehr verlängert. Bereits Ende der laufenden Saison zeichnete sich ab, dass sowohl die Walter Buaba als auch der HC Samina Rankweil wieder eigene Wege gehen wollen. So schauten sich beide Teams nach zusätzlichen Spielern um und bereits wenige Tage nach einer fulminanten Meisterfeier auf der Gastra löste man die „goldige Kooperation“ offiziell auf. Sowohl Kapitän Philipp Amann als auch Walter Buaba-Sprecher Niklas Felder betonten bei diesem Meeting die gute und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit beider Clubs.  Samina-Chef und HCR-Ehrenpräsident Günther W. Amann, der bei der Endbesprechung auch anwesend war, fasst zusammen: „Man sieht, dass man trotz unterschiedlicher Club-Philosophie sehr erfolgreich sein kann. Die Kunst liegt darin, zur richtigen Zeit die Kräfte zu bündeln. Und dies ist vor allem in der abgelaufenen Saison eindrucksvoll gelungen.“

Gleiche Ziele 

Der HC Rankweil wird sich in der kommenden Saison 2020/2021 vor allem mit Spielern der Montfortstädter Knights verstärken, da diese in der nächsten Meisterschaft in der 3. Liga spielen wollen. Neben Philipp Amann, Rudi Mock, Robin Rederer, Florian Meier, Gerhard Salzer, Stefan Dobler haben von den Knights die Cracks Fabian Hämmerle, Peter Eulenhaupt, Marcel Salcher, Christoph Eichhorner, Patrick Mock und Christian Mock bereits fix in Rankweil zugesagt. Weitere neue Spieler sind im Gespräch und bis zum Saisonstart im November werden noch mehr Spieler unter Vertrag genommen. Michal Kopas wird weiterhin sportlicher Leiter beim HC Rankweil sein und auch die 1. Kampfmannschaft trainieren und betreuen. HCR Obmann und Kapitän Philipp Amann: „Wir werden in der nächsten Saison in der 2. Liga starten und beobachten wie sich alles entwickelt. Das Ziel für 2020/21 ist klar – wir wollen zum dritten Mal Meister werden.“

Großer Zuspruch im Nachwuchsbereich: In der abgelaufenen Saison nahmen bis zu 40 Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Michal Kopas an den Eishockey-Trainings- und Freundschaftsspielen auf der Gastra teil. „Unser Konzept für Kinder und Jugendliche wird gut angenommen“, freut sich Michal Kopas. VN-TK

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