Gold für Meusburger

Große Freude bei Robert Meusburger nach dem Riesentorlauf bei der Alpinen Ski-WM für Körper- und Sehbehinderte in der Wildschönau. Der 33-Jährige holte sich mit vier Hundertstel Vorsprung auf Landsmann Hubert Mandl und Timothy Fox (USA) die Goldmedaille.

Nach zwei Bewerben (Abfahrt und Super-G) standen Vorarlbergs WM-Starter noch ohne Medaille da, nun sorgte Robert Meusburger in der Klasse LW 4 (Stehend, unterschenkelamputiert) mit Rang eins im RTL für eine tolle Überraschung. „Ich bin natürlich überglücklich, obwohl ich in beiden Läufen nicht perfekt gefahren bin. Nach dem ersten Durchgang lag ich noch auf dem dritten Rang. Im zweiten Lauf fuhr ich dann voll auf Angriff. Trotz mehrerer ‘Schnitzer’ ist es sich ausgegangen”, so der Egger nach dem Rennen, für den es zugleich sein erster WM-Titel ist. Der zweite Ländle-Starter, der Riefensberger Arno Hirschbühl, belegte in der Klasse LW 9/2 (diagonale Muskelschwäche) den sechsten Endrang.

Die schwierigen Bedingungen nach dem Warmwettereinbruch – die Monoskifahrer tragen ihr RTL-Rennen deshalb erst am Mittwoch zusammen mit den Damen aus – forderten auch zwei Verletzte in der rot-weiß-roten Mannschaft. Der zweitplatzierte Mandl musste mit Verdacht auf Handbruch zum Röntgen nach Wörgl. Martin Falch (unterschenkelamputiert) stürzte im Zielhang und wurde mit Verdacht auf Schleudertrauma und Gehirnerschütterung in das Kufsteiner Spital eingeliefert.

Im Slalom vieles möglich
Meusburger freut sich jetzt noch auf den Abschlussbewerb, dem Slalom. „Die technischen Bewerbe liegen mir besser. Ich habe nichts zu verlieren und werde voll angreifen.” Meusburger hatte bei der WM 2000 in Anzére bereits Silber im RTL gewonnen.

Links zum Thema:
Ski-WM für Körper- und Sehbehinderte
Rollstuhlclub.at