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Gold für Eberharter

Der Tiroler Stephan Eberharter hat Österreichs zweite Gold-Medaille bei den XIX. Olympischen Winterspielen gewonnen. Steckbrief

Der 32-Jährige siegte am Donnerstag in Park City im alpinen Herren-Riesentorlauf und holte damit die 15. ÖOC-Medaille in Utah. Für den Zillertaler ist es nach Abfahrts-Bronze und Super-G-Silber das dritte Edelmetall bei diesen Spielen. Riesentorlauf-Silber holte mit 88/100 Sek. Rückstand der US-Amerikaner Bode Miller, Bronze ging an den Norweger Lasse Kjus (+1,04 Sek.).

Der Pitztaler Benjamin Raich verpasste Bronze als Vierter nur um 8/100 Sek., eine weiter Hundertstel dahinter wurde der Tiroler Christoph Gruber Fünfter. Hans Knauß war im ersten Heat gescheitert. Eberharter ist Österreichs dritter Riesentorlauf-Olympiasieger nach Toni Sailer 1956 in Cortina und Hermann Maier 1998 in Nagano. Für Bode Miller ist es die zweite Medaille in Salt Lake City, für Kjus das 15. Edelmetall bei Großereignissen, das erste in Bronze.

Zum Steckbrief von Stephan Eberharter….

Stephan Eberharter: „Ein Traum ist für mich heute in Erfüllung gegangen. Ich habe aber keinen Druck verspürt, denn zwei Medaillen hatte ich schon. Dass es nun in der schwersten Disziplin, in der man auch zwei gute Läufe braucht, zu Gold reichte, freut mich natürlich umso mehr. Am Start war ich überhaupt nicht nervös, das ist ungewöhnlich. Im ersten Lauf habe ich den Ski gut laufen lassen und im zweiten habe ich keinen groben Fehler gemacht.“

Hans Pum (ÖSV-Alpin-Chef): „Das ist eine der größten Leistungen in der Geschichte des Skirennsports, die ich je erlebt habe. Unter Druck so ein Rennen zu fahren, ist sensationell. Nach Silber und Bronze und obendrein im Riesentorlauf, in dem es so viele Favoriten gibt, die alle angegast haben, einfach großartig. In der Früh hatte er schwere Beine, er ist aber dennoch locker geblieben, hat seine Aufgabe taktisch ausgezeichnet gelöst. Dank gebührt auch dem gesamten Trainerteam, denn auch die Damenbetreuer haben mitgeholfen, die Piste zu präparieren.“

Endstand:

1. Stephan Eberharter AUT 2:23,28

2. Bode Miller USA 2:24,16
3. Lasse Kjus NOR 2:24,32
4. Benjamin Raich AUT 2:24,40
5. Christoph Gruber AUT 2:24,41

6. Bjarne Solbakken NOR 2:24,50
7. Kjetil-Andre Aamodt NOR 2:24,62
8. Massimiliano Blardone ITA 2:24,87
9. Ivica Kostelic CRO 2:24,92
10. Didier Cuche SUI 2:25,00
11. Michael von Grünigen SUI 2:25,07
12. Thomas Grandi USA 2:25,24
13. Fredrik Nyberg SWE 2:25,29
14. Didier Defago SUI 2:25,54
15. Frederic Covili FRA 2:25,65

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