Ein russisches Kontingent von Friedenssoldaten solle das österreichische Kontingent ablösen, sagte Putin am Freitag nach Berichten russischer Nachrichtenagenturen.
Verbündeter von Assad-Regime als Ersatz?
Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die UNO Russland – einen Verbündeten des syrischen Assad-Regimes – als Truppensteller akzeptieren würde. Die Blauhelm-Soldaten überwachen seit 1974 auf dem Golan den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien. Österreich hatte am Donnerstag den Rückzug seines UN-Kontingents angekündigt.
“Wenn regionale Mächte daran interessiert sind”
“Natürlich gilt das nur für den Fall, dass die regionalen Mächte daran interessiert sind und der UN-Generalsekretär uns darum bittet”, sagte Putin am Freitag bei einem Treffen mit Offizieren in Moskau. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon habe die UN-Vetomacht unlängst zur Beteiligung an Blauhelmeinsätzen aufgefordert.
“Eingedenk der schwierigen Situation, die heute auf dem Golan herrscht, könnten wir das abziehende österreichische Kontingent an der Demarkationslinie zwischen Israel und Syrien ersetzen”, sagte der russische Präsident der Agentur Interfax zufolge.
Der UN-Sicherheitsrat wollte am Freitag in New York über die neue Entwicklung beraten. Österreich, das seinen Abzug angekündigt hat, stellt rund 380 Soldaten für die auf etwa 1.000 Blauhelme ausgerichtete UN-Mission bereit. (APA)
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