Glitschige Salpen in Adria sorgen für Schleim-Alarm

Entlang der kroatischen Küste beobachten Urlauber und Fischer derzeit auffällige, durchsichtige Wesen im Meer. Die schleimigen Tiere bilden teils meterlange Ketten und sorgen vor allem bei Badegästen für Irritation.
Das Institut für Ozeanografie und Fischerei in Split bestätigt die Beobachtungen und spricht von einem „explosionsartigen Vorkommen“ sogenannter Salpen – gelatinöser Organismen, die zur Gruppe der pelagischen Manteltiere gehören.
Ungewöhnlich, aber harmlos
Salpen bewegen sich ununterbrochen durchs offene Wasser, ernähren sich von Plankton und erreichen eine Größe von bis zu zehn Zentimetern. Trotz ihres ungewöhnlichen Aussehens betonen kroatische Forscher: „Die Tiere sind für Menschen ungefährlich.“
Ihr Auftreten sei nicht besorgniserregend, sondern Folge günstiger Umweltbedingungen: Die Kombination aus steigender Meerestemperatur und reichlich Nahrung begünstige die massenhafte Vermehrung.
Folge des Klimawandels
Laut Experten sei der Anstieg pflanzlichen Planktons durch die Klimaerwärmung ein entscheidender Faktor für das aktuelle Salpenwachstum. Sobald das Nahrungsangebot sinkt, werde auch die Population zurückgehen.
Mithelfen bei der Forschung
Das Institut ruft Bevölkerung und Touristen zur Mithilfe auf: Wer Salpen im Wasser sieht, soll Fotos machen und den Fundort dokumentieren. So könne das Phänomen besser erforscht und überwacht werden.
Häufige Fragen zu den Salpen in Kroatien
Salpen sind durchsichtige, gelatinöse Plankton-Organismen, die zur Gruppe der Manteltiere gehören und in Kolonien im offenen Meer treiben.
Nein, laut kroatischen Forschern sind Salpen völlig harmlos für Menschen.
Die ungewöhnlich hohe Anzahl ist auf ideale Umweltbedingungen und die Klimaerwärmung zurückzuführen, die das Plankton-Wachstum fördern.
Das Institut in Split bittet um Fotos und Standortangaben, um das Vorkommen besser überwachen zu können.
(VOL.AT)
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