Dramatische Rückgänge gab es vor allem in den Alpen. Die Dicke einzelner Alpengletscher nahm 2007 um 2,5 bis drei Meter ab, wie die Universität Zürich am Donnerstag mitteilte. Am Careser in Italien etwa registrierten die Forscher gar einen Verlust von 3,1 Metern.
Weltweit gesehen ist der Gletscherrückgang nicht ganz so dramatisch. Laut vorläufigen Daten von insgesamt rund 80 Gletschern ging die Eisdicke durchschnittlich um etwas mehr als 70 Zentimeter zurück. Das sei nicht so extrem wie im Jahr 2006, sagte WGMS-Mitarbeiter Michael Zemp.
Dies liege vor allem an großen Unterschieden zwischen den Gletschergebieten. Die Dicke von küstennahen Gletschern in Skandinavien habe 2007 um rund einen Meter zugenommen. Auch aus Nordamerika seien einige positive Werte zu vermelden. In Südamerika hingegen verloren alle Gletscher an Eis.
Insgesamt ist 2007 laut Zemp das sechste Jahr dieses Jahrhunderts, in dem der durchschnittliche Eisverlust der Gletscher einen halben Meter übersteigt. Damit habe sich die Schmelzrate gegenüber den 1980er- und 1990er-Jahren mehr als verdoppelt.
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