AA

Glück im Unglück für zwei Volksbank-Radprofis

Glück im Unglück hatten die zwei deutschen Radprofis Olaf Pollack und Andre Korff bei einem Unfall im Training für die am Sonntag beginnende Österreich-Rundfahrt.

Das Duo aus dem Team Volksbank Vorarlberg wurde in der Nähe von Freiburg/Breisgau auf einer unübersichtlichen Kuppe von einem Auto angefahren, blieb aber von ärgeren Blessuren verschont. “Wir sind mit dem Schrecken davongekommen. Das hätte aber auch schiefgehen können. Beide Räder sind jedenfalls Schrott”, sagte Sprinter Pollack.

Team freut sich auf die Österreich-Rundfahrt

Das Abenteuer Österreich-Rundfahrt (1. HC) beginnt für das Team Volksbank am Freitag in Götzis in Vorarlberg: Von dort nimmt das 8-köpfige Aufgebot per Auto den Arlberg ins Visier, übernachtet wird im Hospiz. Tags darauf erfolgt die Anreise nach Brixen – nahe Klausen, Start- und Zielort des Prologs am Sonntag. “Die Stimmung ist knisternd, wir sind bereit”, weiß Patrick Vetsch, der Sportliche Leiter aus der Schweiz.

Und im besten Fall für alle Eventualitäten gerüstet. “Dafür soll eine homogene Mischung aus Sprintern, bergfesten bzw. angriffsfreudigen Fahrern sorgen.” Am Start auch der zweifache Rundfahrtssieger (2002, 2003) Gerrit Glomser, der hartnäckig um seine körperliche Fitness kämpft, guter Dinge ist. Vetsch: “Er ist wichtiger Teil unseres Konzepts, und sei es nur im Dienst der Mannschaft. Auf seine Erfahrung können wir nicht verzichten.”

Sein Rundfahrts-Debüt feiert u.a. der Australier Cameron Wurf, erst vor wenigen Wochen zum Team gestoßen und für seine Qualitäten im Zeitfahren bekannt. „Das ist seine große Chance, um sein Können zu beweisen, er kann sich bewähren und seine Visitenkarte für die Zukunft abgeben“, sagt Team-Manager Thomas Kofler über den Olympia-Teilnehmer im Rudern in Athen 2004: “Für den Prolog hat er gute Karten, er muss sie nur ausspielen.”

Für Sprint-Erfolge könnte Olaf Pollack (Ger) sorgen, bei einem Trainingssturz am Dienstag wie Teamkollege Andre Korff mit Prellungen glimpflich davon gekommen und für die Rundfahrt zuversichtlich. “Die Räder waren Schrott, aber nicht meine Moral. Wir werden uns schon teuer verkaufen. Doch die Konkurrenz, ob bergauf oder in Massensprints, ist bei dieser Rundfahrt beachtlich. Mal schauen, wie Boonen & Co. drauf sind”, so der 34-jährige Kolkwitzer.

Die 60. Auflage (6. – 13. Juli) der Rundfahrt führt nach Auftakt in Südtirol über insgesamt 1.082 Kilometer nach Wien. Höhepunkte sind die Bergankunft am Kitzbüheler Horn am dritten bzw. der Großglockner – mit 2.504 m traditionell Dach der Tour – am vierten Tag. Die endgültige Entscheidung im Kampf den Gesamtsieg muss im Einzel-Zeitfahren (29 km) der vorletzten Etappe in Podersdorf am Neusiedlersee fallen.

Team Volksbank bei der 60. Österreich-Rundfahrt (1. HC): Gerrit Glomser, Josef Benetseder, Christoph Sokoll, Harald Morscher (Aut), Rene Weissinger, Olaf Pollack (Ger), Florian Stalder (Sui), Cameron Wurf (Aus)

Sportliche Leiter vor Ort: Patrick Vetsch, Gregor Gut (Sui)

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg Sport
  • Glück im Unglück für zwei Volksbank-Radprofis