Österreich als Rechtsstaat “kann und soll seinen Auftritt nicht verhindern”, ein mit Pomp inszenierter Wahlkampfauftritt sei aber nicht begrüßenswert, so die Grünen-Chefin Eine Rede des türkischen Premiers, in der er in polarisierender Manier von “den Europäern” und “den Türken” spreche, wie er das bei seinem Auftritt in Köln gemacht habe, wäre “Gift für das Zusammenleben”. Er schade damit den hier lebenden Bürgerinnen und Bürgern mit Wurzeln in der Türkei, warnte Glawischnig.
Offener Brief an Erdogan
Die Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich (ALEVI) veröffentlichte am Dienstag einen offenen Brief an Erdogan. Darin heißt es unter anderem: “Wenn andere Religionen und Konfessionen für Sie vereinende Faktoren und keine trennenden Übel sind, so seien Sie willkommen. Wenn Sie bereit sind, all das was Sie für Ihre türkischen Bürger in Österreich fordern, auch Ihren türkischen Bürgern in der Türkei zu gewähren, so seien Sie willkommen.”
Erdogan soll zur Integration beitragen
Zugleich forderte die ALEVI Erdogan auf, zur Integration in Österreich beizutragen “und nicht durch unbedachte Aussagen 50 Jahre Integrationsarbeit” zu zerstören.
(APA)
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