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Glanzleistung der Feldkircher Handballer in Saulgau

Neun Tore warf Florian Hintringer beim 29:25-Sieg in Saulgau.
Neun Tore warf Florian Hintringer beim 29:25-Sieg in Saulgau. ©VOL.AT/Hofmeister
Feldkirch. Ein kräftiges Lebenszeichen gaben Feldkirchs Handballer beim 29:25-Auswärtssieg in Bad Saulgau von sich.

Von Beginn an hoch motiviert und konzentriert agierend war das 1:0 durch Daniel Matt die einzige Führung für die Gastgeber. Beste Werfer waren Florian Hintringer mit 9 Toren für Feldkirch und Daniel Matt sowie Sebastian Luib mit je 5 Treffern für Saulgau.

Feldkirch, mit nur 12 Spielern angereist, war von Beginn an hellwach und zeigte, welches Potential wirklich in ihnen steckt. Über eine starke Abwehrleistung mit einem in Hochform agierenden Alex Hintringer dahinter kauften die Montfortstädter den Saulgauern die Schneid ab und lagen schnell mit 6:3 in Führung. Die sich bietenden Chancen wurden von den Blau-Weissen eiskalt ausgenutzt, sodass Saulgaus Torhüter David Bakos nie wirklich zur Hochform auflaufen konnte. Erfreulich war die Leistung von Hannes Khüny, der in dieser Saison sein bestes Spiel für Feldkirch abgeliefert hat. Er war ein ständiger Unruheherd auf Rückraum links und glänzte nicht nur als Vorbereiter sondern auch als erfolgreicher Torschütze. Auch Burki Veit am rechten Flügel hatte nach 60 Minuten nur einen Fehlwurf zu verzeichnen, was eine deutliche Sprache zugunsten der Chancenauswertung spricht. Bezeichnend für die Lockerheit der Blau-Weissen war das Tor von Youngster Mathias Sonderegger, der nach einem Ballverlust den Ball zurückeroberte und von neun Metern mit einem satten Aufsetzer zum 11:6 traf. Feldkirch hielt das Tempo weiter hoch, doch ein gegen Ende der ersten Hälfte stärkerer Saulgauer Schlussmann Bakos verhinderte schlimmeres sodass es beim Stand von 14:10 aus Sicht der Montfortstädter in die Kabinen ging.

Auch in der zweiten Hälfte kam Feldkirch wach aus der Kabine und legte mit schnellen Toren durch einen nun besser werdenden Valentin Büchele sowie den nun aktiveren Florian Hintringer auf 12:20 vor. Die Partie schien entschieden, auch weil keiner der Bad Saulgauer Rückraumschützen zur Normalform fand. Das lag neben der starken Ableistung auch am glänzend aufgelegten Alex Hintringer, der über 60 Minuten der Fels in Feldkirchs Kasten war. Zudem bewies Socki Obradovic hervorragende Coach-Qualitäten, denn seine Auswechselungen und Vorgaben brachten stets den gewünschten Erfolg. Die frühe Auszeit der Gastgeber verpuffte ebenfalls und Feldkirch lag beim 15:26 zehn Minuten vor Schluss scheinbar unaufholbar in Front – scheinbar unaufholbar deshalb, da die Saulgauer in der letzten Saison ein minus acht zehn Minuten vor Schluss noch in ein +3 umdrehen konnten. Diesmal war es aber eine andere Feldkircher Mannschaft, die auf dem Feld stand – jeder kämpfte für jeder, es wurde gepusht, gefightet und gemeinsam gejubelt – all das, was in den letzten Spielen so schmerzlich vermisst wurde. Obwohl die Saulgauer auch durch nun überhastete Feldkircher Abschlüsse noch zu einer schmeichelhaften Ergebniskorrektur kamen feierten die Blau-Weissen einen wichtigen doppelten Punktegewinn und blicken nun positiv dem letzten Spiel im heurigen Jahr gegen Alfdorf entgegen.

12. Runde Landesliga Staffel 3

TSV Bad Saulgau – HC JCL BW Feldkirch 25:29 (10:14)

HC JCL BW Feldkirch: Hintringer A., Grissmann 4, Büchele 5, Khüny 3, Xhemaj, Lampert, Veit 6/1, Hintringer F. 9/2, Obradovic, Sonderegger 1, Balogh 1, Brunner.

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