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Gildemeister: Verdacht auf Insiderhandel

Schwarzach - Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat im Fall Gildemeister Ermittlungen gegen unbekannt wegen des Verdachts des Insiderhandels eingeleitet.

Der Kurs der Gildemeister-Aktie sei schon am Tag der Razzia gesunken, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann am Freitag und bestätigte entsprechende Medienberichte.

Am Dienstag, dem Tag der Razzia, sei der Kurs zunächst noch gestiegen, nach Beginn der Untersuchung bröckelte der Kurs und sank im Laufe des Tages um mehr als zwölf Prozent. Die Behörde ermittelt gegen den Vorstandschef des Werkzeugmaschinenbauers, Rüdiger Kapitza, und zwei Österreicher wegen des Verdachts der Untreue, Bestechlichkeit, Bestechung und Steuerhinterziehung.

Auf der Grundlage von 19 Durchsuchungsbeschlüssen hatten sich die Fahnder am Dienstag Büros und Privaträume in Deutschland und Österreich vorgenommen und Unterlagen sichergestellt. Festnahmen gab es nicht.

Auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) analysiert nach Angaben von Sprecherin Anja Neukötter wegen der Kursbewegungen den Handel der Aktie. „Es ist eine routinemäßige Analyse“, sagte sie. Gildemeister-Sprecherin Tanja Figge sagte, das Unternehmen selbst habe die Behörde um eine Überprüfung gebeten.

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