Linz09-Intendant Martin Heller, -Musikchef Peter Androsch, Domkapellmeister Josef Habringer und Dommeister Clemens Pichler stellten das Projekt am Montag in Linz vor.
Das “Te Deum” in C-Dur von Anton Bruckner beruht laut Habringer auf einem Text aus dem 3. bis 4. Jahrhundert – ein großes Lobgebet Gottes, der mehrfach vertont wurde. Bruckner begann mit der Komposition 1881, die Orchesterfassung wurde 1886 in Wien uraufgeführt. Sie gilt als eines der bedeutendsten großen Chorwerke seiner Zeit sowie als Höhepunkt des künstlerischen Schaffens des Komponisten. Er selbst bezeichnete das rund 20 Minuten dauernde Werk als “Stolz meines Lebens”.
Domkapellmeister Josef Habringer hatte anlässlich von Linz09 die Idee, es in einer gigantischen Besetzung als “Te Deum der Tausend” erklingen zu lassen. Er konnte zur Mitwirkung mehrere (Kirchen-)Chöre aus Oberösterreich gewinnen, dazu das erweiterte Domorchester Linz, als Solisten Ursula Langmayr, Christa Ratzenböck, Kurt Azesberger und Reinhard Mayr sowie auf der Chor- und der Rudigierorgel Wolfgang Kreuzhuber und Rudolf Jungwirth.
Als besondere Herausforderung bezeichnen die Organisatoren die Akustik des Domes und die Logistik. Die Generalprobe muss im leeren Raum stattfinden. Unter diesen Umständen beträgt die Nachhallzeit 7,8 Sekunden. Wenn er voll mit Menschen ist, gibt es keinen Hall. Zudem müssen die mehr als 1.000 Mitwirkenden auf Tribünen mit Sichtkontakt zum Dirigenten im Dom platziert werden. Der Haupteingang ist dadurch nicht benützbar, was auch sicherheits-technisch eine Herausforderung darstellt.
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