In der Zwischenzeit soll ein weiteres Becken der Aluminiumfabrik MAL AG mit giftigem Inhalt instabil geworden sein.
“Reservoir 9, das neben dem geborstenen Reservoir 10 liegt und ähnlich giftige Stoffe enthält, ist ebenfalls geschwächt. Die Behörden versuchen nun, auch den Inhalt dieses Beckens zu neutralisieren und kontrolliert zu entleeren”, so Beckmann im APA-Gespräch.
In den Dörfern rund um das Aluminiumwerk herrsche jedenfalls Endzeitstimmung. Beckmann: “Von Normalisierung kann keine Rede sein. Die Einwohner von Kolontar wollen nur noch weg.” Dies sei umso verständlicher wenn man bedenke, dass sich durch viele Häuser eine rote Schlammmasse gewälzt hat, die die Anwesen für lange Zeit verwüstet und unbewohnbar gemacht habe.
Das Ökosystem des Flusses Marcal sei komplett zerstört, überall seien tote Tiere zu sehen, so Beckmann. Es seien Tonnen an Dünger in das Gewässer gekippt worden, um die ätzende Lauge zu binden. “Man weiß bis jetzt nicht, wie das alles miteinander reagiert. Es sei möglich, dass die Schwermetalle wieder freigesetzt werden.” Für die Donau sieht der WWF-Mitarbeiter allerdings “keine besondere Gefahr”.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.