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Giftiger "Blauer Drache" kehrt nach 300 Jahren an Spaniens Strände zurück

Giftiger "Blauer Drache" macht beliebtes Urlaubsland unicher.
Giftiger "Blauer Drache" macht beliebtes Urlaubsland unicher. ©Symbolfoto: Canva
Ein seltener und potenziell gefährlicher Meeresbewohner, bekannt als der "Blaue Drache", ist nach über 300 Jahren Abwesenheit an der Costa Blanca wieder aufgetaucht. Experten warnen vor direktem Kontakt mit dem giftigen Tier.

Die malerischen Strände der Costa Blanca in Spanien sind weltweit bekannt für ihre Schönheit und ihren Reichtum an Meereslebewesen. Diesen Sommer könnten jedoch die Urlauber auf einen seltenen und unerwartet gefährlichen Gast stoßen: den "Blauen Drachen". Dieses bemerkenswerte Meereslebewesen, wissenschaftlich als Glaucus atlanticus bekannt, wurde seit über 300 Jahren nicht mehr in der Region gesichtet, bis kürzlich mehrere Exemplare entdeckt wurden.

Ein faszinierendes, aber gefährliches Geschöpf

Der "Blaue Drache" ist ein faszinierendes Lebewesen. Er erreicht eine Größe von nur drei Zentimetern und fällt durch seine sechs verzweigten Extremitäten und seine ungewöhnliche Farbgebung auf. Der Bauchbereich des "Blauen Drachen" ist tiefblau, während der Rücken schimmert in einem silbrigen Farbton, was ihn beim Treiben an der Wasseroberfläche oft schwer erkennbar macht.

©Canva

Allerdings verbirgt sich hinter der schönen Erscheinung des "Blauen Drachen" eine ernsthafte Gefahr. Das Tier ernährt sich von giftigen Quallen wie der Portugiesischen Galeere, und wird dadurch selbst giftig. Das Gift dieser Qualle kann schmerzhafte Hautverletzungen, Atemnot und allergische Reaktionen verursachen. Während noch keine ähnlichen Fälle im Zusammenhang mit der blauen Seeschnecke bekannt sind, warnen Experten, dass ein Stich schmerzhaft sein kann.

Ein Zeichen des Klimawandels?

Normalerweise bewohnt der "Blaue Drache" tropische und subtropische Ozeane. Die Tatsache, dass er jetzt in der Mittelmeerregion auftaucht, könnte mit der globalen Erwärmung und den steigenden Wassertemperaturen zusammenhängen. Diese verändern die Lebensräume von Meereslebewesen und könnten den "Blauen Drachen" zukünftig öfter in die Mittelmeerregion um Torrevieja ziehen – ebenso wie die Portugiesischen Galeere.

©Canva

In Anbetracht dieser Entwicklungen sind sowohl Urlauber als auch lokale Bewohner aufgefordert, vorsichtig zu sein und auf den "Blauen Drachen" zu achten, wenn sie sich im oder am Wasser aufhalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird.

(VOL.AT)

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