Grundlegende Gedanken sind dabei die Verhängung des Altares in der Fastenzeit, wozu sie eine riesige Leinwand vor dem Altar aufgehängt haben um darauf ihre Werke zu projizieren: Harald Gfader seine Gfaderschen Köpfe und Gerold Hirn seine geometrisch-ornamentalen Verschlingungen. Gerold Hirn beschreibt den Totentanz als eine ursprüngliche szenische Aufführung von vierzeiligen Wechselreden zwischen dem Tod und bis zu 24 rangmäßig absteigenden Personen vom Papst, dem Kaiser, dem König bis zum Bauern, der Jungfrau und dem Kind.
Die Begleitmusik zur Ausstellung im Kirchenraum ist eine Art akustisch fortbewegender Totenmarsch. meint Gfader in einem Interview mit der Kuratorin der Kunst in der Johanniterkirche Dr. Eva Jacob. Auch der eher experimentelle Sound vermittle Zwiegespräche zwischen getragener Begräbnismusik und profanen Alltagsgeräuschen wie Hundegebell und Passantengeschwätz. Unterlegt werde der Sound mit einem Herzton der sich im Takt der Musik anpasse, meint Gfader weiter. Begleitet wird die Abfolge der verschiedensten Werke durch bearbeitete endlose Trauermärschen, deren Feierlichkeit im Zusammenspiel der Bilder profan überzeichnet.
Die Ausstellung Johannitertotentanz 2009 ist noch bis zum 16. Mai 2008 täglich von Dienstag bis Freitag von 10 bis 12 und 13 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei!
Manfred Bauer
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