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Gewinnerwartung angehoben

Die in Wien börsenotierte Raiffeisen International hat auf ihrem Kapitalmarkttag in Kiew am Freitag ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um gut zehn Prozent angehoben.

Wegen des guten Geschäftsverlaufs „erwarten wir einen Konzernjahresüberschuss von rund 550 Millionen Euro“, kündigte RI- Vorstandsvorsitzender Herbert Stepic an. Bisher war von 400 bis 500 Mio. Euro die Rede gewesen.

In dem Ausblick sind die Verkaufserlöse aus dem Verkauf der Raiffeisenbank Ukraine und der Veräußerung der Minderheitsbeteiligung an der Bank TuranAlem in Kasachstan noch nicht berücksichtigt. RI geht von einem weiterhin starken Wachstum in Mittel- und Osteuropa aus. Bis 2008 soll die Bilanzsumme jährlich um wenigstens 20 Prozent wachsen. Die stärksten Zuwächse werden in der GUS, auch auf Grund der dort getätigten Akquisitionen, erwartet. Im gleichen Zeitraum soll das Geschäftsstellennetz in Zentral- und Osteuropa um rund 450 Filialen wachsen.

Speziell in der Ukraine und Russland sollen die Gewinne mittelfristig stark wachsen. Kurzfristig würden die akquisitionsbedingten Restrukturierungsmaßnahmen allerdings das Ergebnis belasten. Das Geschäftspotenzial in Südosteuropa wird weiterhin optimistisch eingeschätzt, allerdings wegen der von den Aufsichtsbehörden gesetzten Restriktionen betreffend das Kreditwachstum etwas zurückhaltender.

„In Zentraleuropa wird sich das Unternehmen neben dem traditionellen Geschäft zunehmend auf das stark wachsende Segment der Asset-Management- und Versicherungsprodukte konzentrieren“, hieß es am Freitag seitens der RI. Für das Jahr 2009 prognostiziert das Unternehmen einen Return on Equity vor Steuern von mehr als 25 Prozent.

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