1956 reist Marilyn Monroe (Williams) mit ihrem neuen Ehemann, dem Dramatiker Arthur Miller (Dougray Scott), für die Dreharbeiten zur Boulevardkomödie “The Prince and the Showgirl” mit Laurence Olivier (Kenneth Branagh) nach London. Bei den Dreharbeiten gibt es allerdings Probleme dank der legendären Unsicherheiten des Hollywoodstars. Am Set lernt sie den jungen Regieassistenten Colin Clark (Eddie Redmayne) kennen, der sich in die ätherische Blondine verliebt. Die beiden verbringen eine unbeschwerte Woche gemeinsam, in welcher Colin Marilyn sein einstiges Internat und vermutlich auch mehr von sich zeigt, was im Film allerdings ausgespart wird. Die Fertigstellung der Komödie bedeutet schließlich auch das Ende für die aufkeimende Romanze mit dem flüchtigen Wesen aus dem fernen Hollywood.
“My Week with Marilyn”: Michelle Williams überzeugt
Der Film basiert auf den 2000 erschienenen, gleichnamigen Erinnerungen des zwei Jahre später verstorbenen Colin Clark. “My Week with Marilyn” ist beileibe nicht der erste Film, der “die echte” Marilyn hinter der vermeintlichen Fassade des Sexsymbols zeigen will. Dabei sind diese Versuche selbst schon längst Teil des Mythos. Dabei entgehen die meisten Schauspielerinnen in ihrer Darstellung allerdings nicht der Gefahr, von dem Star einen ähnlich müden Abklatsch zu liefern wie die große Mehrheit der Elvis-Imitatoren von ihrem Idol. Williams gelingt hingegen eine Pastiche ohne billige Nachahmung, die dem Fremdschämen keinerlei Raum lässt – und dies sogar bei der Interpretation einiger Monroe-Lieder.
Hinter ihrer phänomenalen Leinwandpräsenz verblassen – ähnlich wie bei der echten Monroe – die übrigen Darsteller nahezu. Dabei versammelt die mehrheitlich britische Cast einen guten Teil der renommierten oder aufstrebenden Charakterköpfe des Landes in charmanten Rolleninterpretationen – von Judi Dench als altersweise Sybil Thorndike bis zu “Harry Potter”-Weggefährtin Emma Watson als Garderobenmädchen. Kenneth Branagh erhielt für seine Darstellung des blasierten Olivier sogar eine Oscar-Nominierung, ebenso wie Williams, die sich bei der 84. Oscar-Verleihung jedoch Meryl Streep geschlagen geben musste.
Das Gewinnspiel wurde bereits verlost
(APA)
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