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Gewerkschaftsbund: Arbeit darf nicht krank machen

Der Vorarlberger Gewerkschaftsbund will sich für Arbeit stark machen, die nicht krank macht.

“Mit der Einführung des 12-Stunden-Tages wird die Gesundheit der Arbeitnehmer auf dem Bau mit Füßen getreten”, beginnt Gerhard Flatz, Landesgeschäftsführer Gewerkschaft Bau-Holz, seine Ausführungen. Gerade bei extremer Hitze, wie in den vergangenen Wochen, sei ein 12-Stunden-Tag unzumutbar. Betroffen davon seien unter anderem Bauarbeiter, Dachdecker, Zimmerer und Tunnelbauer.

Auf Kosten der Familien

Die Einführung des 12-Stunden-Tages würde zu Lasten der Familien, der Freizeit und der Gesundheit gehen. “Das ist doch kein Familienleben mehr, wenn die Kinder ihren Papa morgens und abends gar nicht mehr zu Gesicht bekommen.” Das neue Gesetz würde auch Nachteile in Sachen Einkommen mit sich bringen: “Den ArbeitnehmerInnen wird auch noch in die Geldtasche gelangt”, warnt Flatz. Zuschläge könnten erst ab der 13. Arbeitsstunde angerechnet werden.

Auch die Akquirierung des Nachwuchses würde mit dem neuen Arbeitsgesetz ein Problem werden, ist sich Flatz sicher. “Wir müssen die Vorarlberger Abgeordneten in die Pflicht nehmen, die diesem Gesetz zugestimmt haben. Gerne möchte ich diese einladen, einen 12-Stunden-Tag auf der Baustelle zu verbringen”, sagt der Landesgeschäftsführer.

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