“Wir brauchen eine ordentliche Lohnerhöhung”, sagte Rainer Wimmer, Chef der Industriegewerkschaft (PRO-GE), am Freitag im Ö1-Morgenjournal des ORF-Radio. “Mit der Inflationsrate ist es diesmal nicht abgetan”, betonte er. Die Teuerung ist im Juli im Jahresvergleich auf 3,5 Prozent gestiegen.
Auf die Teuerungsrate müsse “ein ordentlicher Prozentsatz” draufgeschlagen werden, “damit netto real etwas überbleibt”, fordert auch Wolfgang Katzian, Chef der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), im Gespräch mit dem “Kurier” (Freitagsausgabe). Im täglichen Leben würden die Menschen “die Teuerung ganz besonders spüren”. “Das Wirtschaftsjahr war sehr gut. Nur die Inflation, die die Basis ist für die Verhandlungen, abzugelten, wird da definitiv nicht reichen”, sagte Katzian dem Blatt. Nur 0,1 oder 0,2 Prozent aufzuschlagen sei zu wenig.
Der GPA-Chef kann sich”gut vorstellen, ganz besonders dafür zu sorgen, dass die Empfänger niedriger Einkommen gut berücksichtigt werden”. Dies sei durch gestaffelte Erhöhungen oder einen Mindestbetrag für die Erhöhung möglich.
Für Metaller-Chef Wimmer verdienen die österreichischen Unternehmen derzeit “sehr, sehr gut”. “In Zeiten wo es den Unternehmen gut geht, müssen auch die Arbeitnehmer etwas davon haben.”
Konkrete Zahlen für die Lohnverhandlungen wollten beide Gewerkschaftsbosse nicht nennen.
(APA)
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